Der Dreißigjährige Krieg
Europäische Katastrophe, deutsches Trauma 1618–1648

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Noch heute gilt "Dreißigjähriger Krieg" als Metapher für die Schrecken des Krieges schlechthin, dauerte es doch Jahrzehnte, bis sich Deutschland von den Verwüstungen erholte, die der längste und blutigste Religionskrieg der Geschichte angerichtet hatte. Dabei war, als am 23. Mai 1618 protestantische Adelige die Statthalter des römisch-deutschen Kaisers Ferdinand II. aus den Fenstern der Prager Burg stürzten, kaum abzusehen, was folgen sollte: ein Flächenbrand, der erste im vollen Sinne "europäische Krieg". Fesselnd erzählt Herfried Münkler vom Schwedenkönig Gustav Adolf und dem Feldherrn Wallenstein, von Kardinälen und Kurfürsten, von den Landsknechten und den durch Krieg und Krankheiten - ein Drittel der Bevölkerung fand den Tod - verheerten Landschaften Deutschlands.

ISBN 978-3-87134-813-6 39,95 € Portofrei Bestellen

Auch die europäische Staatenordnung lag in Trümmern - und doch entstand auf diesen Trümmern eine wegweisende Friedensordnung, mit der eine neue Epoche ihren Ausgang nahm.
Herfried Münkler führt den Krieg in all seinen Aspekten vor Augen, behält dabei aber immer unsere Gegenwart im Blick: Der Dreißigjährige Krieg kann uns, wie er zeigt, besser als alle späteren Konflikte die heutigen Kriege verstehen lassen. - Eine packende Gesamtdarstellung, die große Geschichtsschreibung und politische Analyse vereint.

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→  Inhalt und Leseprobe

Die frappierenden Parallelen zu den Krisen der Gegenwart. Als sich 1618 in Böhmen ein Verfassungskonflikt entlud, gingen alle Beteiligten von einem kurzen Krieg aus. Dennoch konnte er nicht beendet werden, dauerte 30 Jahre. Und er veränderte Europa von Grund auf. → Welt 16.02.2018

Der Autor:

Herfried Münkler, geboren 1951, ist Professor für Politikwissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Viele seiner Bücher gelten mittlerweile als Standardwerke, etwa «Die neuen Kriege» (2002), «Imperien» (2005), «Die Deutschen und ihre Mythen» (2009), das mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde, sowie «Der Große Krieg» (2013) und «Die neuen Deutschen» (2016), die beide monatelang auf der «Spiegel»-Bestsellerliste standen.

Presse:

Münklers großes Werk zum Dreißigjährigen Krieg hält zugleich Erkenntnisse und Lehren für die heutige Zeit bereit. (Der Tagesspiegel)

Eine monumentale Darstellung. Münkler zeichnet den Dreißigjährigen Krieg mit einem Detailreichtum nach, den es in der deutschsprachigen Geschichtsschreibung seit mehr als hundert Jahren nicht mehr gegeben hat. (Süddeutsche Zeitung)

Eine der umfassendsten, bedeutendsten Darstellungen zum Dreißigjährigen Krieg, die zudem unsere Gegenwart stets im Blick hat. (Der Tagesspiegel)

Andreas Bähr untersucht in seinem hervorragenden, so quellenreichen wie anschaulichen Buch den "eigentlichen" Beginn des Krieges, das Erscheinen eines Kometen im November 1618 (Dirk Pilz, Frankfurter Rundschau, 21.09.2018)

Eine analytisch scharfsinnige, in ihrer Detaildichte fesselnde Darstellung der 'europäischen Katastrophe'. (WirtschaftsWoche)

Herfried Münkler entfaltet nicht nur die Geschichte von 1618 bis 1648, sondern zeigt, was wir aus dem Dreißigjährigen Krieg über die Konflikte der Gegenwart lernen können. (Zeit Geschichte)

Münklers Geschichte leistet dreierlei und dürfte allein damit zum Standardwerk werden: eine anschauliche Ereignis-, Diplomatie- und Kriegsgeschichte auf aktuellem Stand, kurze, einprägsame Charakteristiken der wichtigsten Figuren und eine Diskussion der wechselnden Deutungsmuster. (Die Welt)

Ein brillantes Panorama. Man wünschte sich, dass Münklers Analyse einmal zur Kenntnis der Stäbe des Pentagon oder des Kremls gelangten. Geschichte könnte dann doch, im Widerspruch zu Jacob Burckhardts berühmtem Diktum, klug machen für ein andermal und nicht nur weise für immer. (NZZ am Sonntag)

Ein brillantes Buch. Münkler erreicht eine Präzision und Tiefenschärfe, die aus dem Buch ein Lehrbuch für Taktik und Strategie machen. (Tages-Anzeiger)

Eine glänzende Gesamtdarstellung. Es hat vielleicht den beherzten Zugriff des Politikwissenschaftlers gebraucht, um das lang Vergangene auf diese Weise mit Leben zu füllen. (Berliner Morgenpost)

Diese große Geschichtsdarstellung hat das Zeug zum Standardwerk. (SWR Lesenswert)

 

Erstellt: 27.11.2018 - 06:42  |  Geändert: 31.07.2022 - 11:09