Der geplünderte Planet. Die Zukunft des Menschen im Zeitalter schwindender Ressourcen. Von Ugo Bardi

Der geplünderte Planet. Die Zukunft des Menschen im Zeitalter schwindender Ressourcen von Ugo BardiEin Bericht an den Club of Rome mit einem Vorwort von Ernst Ulrich von Weizsäcker. Ohne Öl keine erdumspannende Mobilität, ohne Seltene Erden keine Handys, ohne Phosphat kein billiger Dünger. Wie ein Junkie von seiner Droge ist unsere Zivilisation abhängig von den Schätzen, die die Erde birgt. Doch die Anzeichen mehren sich, dass die Zeit billiger Rohstoffe bald vorbei sein wird. Wie wird sich die Weltwirtschaft entwickeln, wenn sich die Fördermengen der wichtigsten Ressourcen nicht mehr steigern lassen? Welche Auswirkungen sind zu erwarten, wenn die Exploration auch vor sensiblen Regionen wie den Ozeanen und den Polen nicht Halt macht? Welchen Beitrag können Urban Mining und Recycling leisten und für welche Stoffe lässt sich kurzfristig adäquater Ersatz finden?
Unterstützt von einem 15-köpfigen internationalen Expertengremium liefert der italienische Chemiker und Analyst Ugo Bardi eine umfassende Bestandsaufnahme der Rohstoffsituation unseres Planeten, und er zeigt auf, wie wir unseren Alltag, unsere Politik und unsere Art zu wirtschaften ändern müssen, wenn wir unseren Lebensstandard halten wollen.

ISBN 978-3-86581-410-4       22,95 €  Portofrei       Bestellen

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Weckruf an die Weltgesellschaft. Gut verständlich fasst Ugo Bardi in "Der geplünderte Planet" die Bergbaugeschichte und die Bedeutung von Bodenschätzen zusammen. Weil immer mehr Energie nötig wird, die verbleibenden Rohstoffe zu gewinnen, fordert der italienische Chemiker mehr Sparsamkeit und verbessertes Recycling. ->Deutschlandradio Kultur vom 08.06.2013

Verknappung zentraler Ressourcen absehbar. Mehr als 40 Jahre nach dem Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ stellte der Club of Rome nun seinen neuen Bericht vor: „Der geplünderte Planet“. Autor Ugo Bardi erläutert im Kontext-TV-Interview, welche Folgen der Raubbau an der Erde hat und warum es in den kommenden Jahrzehnten zu Ressourcen-Knappheiten kommen wird. Neben Öl könnte es auch bei Uran und Kupfer bald zu Engpässen kommen. Noch gravierender aber  sind laut Bardi die Umweltfolgen des Raubbaus: Radioaktive Materialien und Schwermetalle vergiften die Erde, der wachsende CO2-Ausstoß führt zu einem katastrophalen Klimawandel. ...weiter

 
Klimawandel: „Wir riskieren die Zukunft der Menschheit, wenn wir weiter Kohlekraftwerke bauen.“ Seit Jahren stagniert die Ölförderung weltweit und wird in absehbarer Zeit sinken. Kohle dagegen erlebt eine Renaissance – mit katastrophalen Folgen für Umwelt und Klima. Wenn wir weiter neue Kohlekraftwerke bauen, so Bardi, riskieren wir die Zukunft der Menschheit. Kohle sei nur rentabel, weil die sozialen und ökologischen Kosten nicht miteinberechnet sondern kommenden Generationen aufgebürdet werden. Trotz gezielter Desinformation und Unternehmensmacht sei Widerstand daher unabdingbar... weiter
 

Fracking, Teersande, Ölschiefer: „Tragischer historischer Irrtum“ / Kurzfristige Profitinteressen entscheiden. Mit steigenden Ölpreisen werden auch „unkonventionelle“ Öl- und Gasvorkommen für Investoren attraktiv: Teersande, Ölschiefer und Schiefergas, das mit Hilfe der umstrittenen „Fracking“-Technik gefördert wird. Die Erschließung dieser Quellen sei ein gewaltiger historischer Irrtum, so Bardi. Fracking etwa sei wegen der Freisetzung des Treibhausgases Methan wahrscheinlich klimaschädlicher als Kohle; außerdem werde – wie bereits in den USA geschehen – das Grundwasser ganzer Landstriche verseucht. Erneuerbare Energien könnten – wenn die Umweltkosten miteinberechnet werden – wesentlich günstiger und sauberer Energie liefern. Aber das System sei nicht darauf ausgerichtet solche Entscheidungen zu treffen, denn allein der kurzfristige, sofortige Profit gebe den Ausschlag darüber, wohin die Investitionen fließen. „So wird die halbe Erde zerstört.“ ...Weiter
 
 
Kontrolle über Metalle, Kohle und Öl zentral für Imperien / Rückfall in Agrargesellschaft denkbar. Die Kontrolle über Edelmetalle war einst zentral für antike und moderne Großreiche. Mit Gold- oder Silbermünzen wurden Soldaten bezahlt, die das Reich ausdehnen und neue Minen erobern konnten. Moderne Imperien wie das britische waren auf Kohle und Öl erbaut; mit der Erschöpfung der britischen Kohlevorräte ging auch das British Empire zu Ende. Auch unser gegenwärtiges Empire beruht auf fossilen Energien, so Bardi: Wer sie kontrolliert, beherrscht die Welt. Doch die Verknappung von Öl, Kohle und Erzen und der voranschreitende Klimawandel könnten bereits in einigen Jahrzehnten zu einem Zusammenbruch der gegenwärtigen Zivilisation führen. Eine unfreiwillige Rückkehr zur Agrarwirtschaft sei möglich. Allerdings sei der Zusammenbruch vermeidbar: Statt weiter Minen auszubeuten, könne man Abfälle klug wiederverwerten und den Ressourcenkreislauf schließen...weiter
Quelle: www.kontext-tv.de

 

Erstellt: 21.06.2013 - 07:28  |  Geändert: 10.09.2022 - 07:01

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