Dialektik der Bombe. Chronologie und Kritik des atomaren Zeitalters. Von Matthias van der Minde

Die Angst vor der Atombombe hat bislang einen neuen Weltkrieg verhindert – gleichzeitig ist die Bombe noch immer die größte Bedrohung. Erst wenn diese Widersprüchlichkeit mit historischen und theoretischen Kenntnissen durchdrungen wird, können wirkliche Abrüstungsschritte formuliert werden. Es fällt schwer, sich zu vergegenwärtigen, was es heißt, im atomaren Zeitalter zu leben – angesichts der uns bedrängenden globalen Probleme. Deshalb spielt die Atombombe in der öffentlichen Wahrnehmung keine große Rolle mehr, sie ist ihr regelrecht entrückt. Dieser Umstand steht jedoch im Widerspruch zu ihrer Bedeutung für die Sicherheit der Weltbevölkerung.

ISBN 978-3-89965-783-8     24,80 €  Portofrei     Bestellen

Denn wir sind zwar dem Kalten Krieg entkommen, doch die atomaren Akteure schreiben ihren Bomben nach wie vor eine Schlüsselrolle zu.

Der Autor legt eine Chronologie und einen kritischen Kommentar der Jahre zwischen 1938 und 1979 vor und zeigt, aus welchen historischen Umständen, Entscheidungen und Denkweisen die jetzige atomare Situation entstanden ist. Nur mit diesem Wissen werden wir Abrüstungsschritte formulieren können, die die Bombe in ihrer dialektischen Rolle begreifen: Sie schafft nur dann tatsächlich Sicherheit und Stabilität, wenn die entscheidenden Akteure daran glauben. Davon kann jedoch nicht die Rede sein. Insofern stellt die Bombe nach wie vor die größte Bedrohung für die Fortexistenz der Menschheit dar. Zumal wenn Politiker auf der Welt am Drücker sitzen wie in den USA ein gewisser Donald Trump.

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Inhalt & Leseprobe: www.vsa-verlag.de-Minde-Dialektik-der-Bombe.pdf
„Die meisten Menschen haben auch früher nicht begriffen, was es heißt, unter der Bombe zu leben“ Viele Menschen erkennen die atomare Gefahr nicht – dabei ist sie real. Das sagt Matthias van der Minde im Interview mit den → NachDenkSeiten 09.12.2017

 

Erstellt: 12.05.2018 - 18:31  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:58

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