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Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung. Von Hartmut Rosa
ISBN 978-3-518-29872-5 20,00 € Portofrei Bestellen
An seinem Anfang steht die Behauptung, dass sich die Qualität eines menschlichen Lebens nicht in der Währung von Ressourcen, Optionen und Glücksmomenten angeben lässt. Stattdessen müssen wir unseren Blick auf die Beziehung zur Welt richten, die dieses Leben prägt und die dann, wenn sie intakt ist, Ausdruck stabiler Resonanzverhältnisse ist.
Um dies zu begründen, präsentiert Rosa zunächst das ganze Spektrum der Formen, in denen wir eine Beziehung zur Welt herstellen, vom Atmen bis hin zu kulturell ausdifferenzierten Weltbildern. Dann wendet er sich den konkreten Erfahrungs- und Handlungssphären zu - etwa Familie und Politik, Arbeit und Sport, Religion und Kunst -, in denen wir spätmodernen Subjekte Resonanz zwar suchen, aber immer seltener finden. Das hat maßgeblich mit der Steigerungslogik der Moderne zu tun, die sowohl Ursache als auch Folge einer gestörten Weltbeziehung ist, und zwar auf individueller wie kollektiver Ebene. Denn auch die großen Krisentendenzen der Gegenwartsgesellschaft - Ökokrise, Demokratiekrise, Psychokrise - lassen sich resonanztheoretisch analysieren, wie Rosa in seiner Soziologie der Weltbeziehung zeigt. Als eine umfassende Rekonstruktion der Moderne in Begriffen ihrer historisch realisierten Resonanzverhältnisse wagt sie den Versuch, den Rahmen für eine erneuerte Kritische Theorie abzustecken.
Erhielt den Erich-Fromm-Preis 2018
Rezension von Marie-Kristin Döbler → H-Soz-Kult, 10.08.2016
Mehr Resonanz wagen! Hartmut Rosa hat eine Soziologie des guten Lebens entworfen. Bliebe die Frage, ob es schlicht konsequent oder doch ein Problem ist, dass darin Konflikte, Dilemmata und Paradoxien nur ganz am Rande aufscheinen. Von Jens Bisky → SZ 27.07.2016
Die notwendige Kritik an einer Soziologie des Sockenstopfens. Von Christopher Wimmer. Von Eva-Maria → soziologieblog 22.01.2018
Achtsamkeit als Trend. "Langsamer machen reicht nicht". Warum haben wir immer zu wenig Zeit? Der Beschleunigungskritiker Hartmut Rosa wurde bekannt, weil er wissenschaftlich beschreibt, was viele fühlen. Jetzt hat der Soziologe ein Gegenprogramm zum gehetzten Leben entwickelt. Ein Interview von Eva Thöne. → Spiegel online 21.03.2016
Entschleunigung ist auch keine Lösung. Hartmut Rosa im Gespräch mit Katrin Heise → Deutschlandfunk Kultur 05.03.2016
Soziologie mit der Stimmgabel. Mehr Resonanz, bitte! Hartmut Rosa will die Gesellschaft, deren Beschleunigung er immer beklagt, durch zwischenmenschliche Anerkennung heilen.Ein Gastbeitrag von Dieter Thomä → die ZEIT 30.06.2016
Erstellt: 26.10.2015 - 09:12 | Geändert: 17.08.2022 - 21:02