Postsouveräne Territorialität. Die Europäische Union und ihr Raum. Hrsg. v. Ulrike Jureit u. Nikola Tietze

Postsouveräne Territorialität. Die Europäische Union und ihr Raum. Hrsg. v. Ulrike Jureit u. Nikola TietzePostsouveräne Territorialität bedeutet, dass angesichts globaler Märkte, digitaler Kommunikationsformen und transnationaler Verflechtungen (Finanzmärkte) die territoriale Ordnung von Staaten mehr und mehr an Bedeutung zu verlieren scheint.

ISBN 978-3-86854-287-5    35,00 €  Portofrei      Bestellen

Postsouveränität heißt: Der Nationalstaat ist nicht mehr Standardmodell, es gibt "Konkurrenz" durch suprastaatliche Organisationen wie die Europäische Union, die Weltbank, den Internationalen Währungsfond, den Internationalen Strafgerichtshof. Diese Organisationen gewinnen an Einfluss auf politische, ökonomische, soziale und kulturelle Prozesse, wie in diesem Band am Beispiel der Europäischen Union gezeigt wird.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachdisziplinen nehmen in diesem Buch einen Europäisierungsprozess in den Blick, durch den sich neue Formen territorialer Herrschaft ausbilden. Postsouveräne Territorialität stellt eine historisch gewachsene, wenn auch bisher einzigartige Form kontinentaler Raumordnung dar, die sich im Kontext der europäischen Integration ausgebildet hat und die sich gegenwärtig und mit durchaus offenem Ende weiter fortschreibt.Das Buch bietet mit dem Konzept der Postsouveränen Territorialität einen neuen Forschungsansatz, der den veränderten Bedingungen räumlicher Herrschaft in Europa Rechnung trägt und zugleich die mitunter atemberaubende Dynamisierung politischer Entscheidungs- und Handlungsabläufe im europäischen Integrationsprozess darstellt.

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Erstellt: 21.05.2015 - 00:31  |  Geändert: 02.12.2020 - 18:02