Der Mythos vom guten Krieg
Die USA und der Zweite Weltkrieg
Der Zweite Weltkrieg ein großer amerikanischer Kreuzzug für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte? Ein guter Krieg also? Oder nur ein Krieg gegen den falschen Feind?
Lange Zeit galt Hitler maßgeblichen Kreisen in den USA als 'gut fürs Geschäft'. Sie waren fixiert auf die 'rote Gefahr' und sahen im Antifaschismus antiamerikanische Umtriebe und Verrat. Durch die deutsche Kriegserklärung fanden sich die US-Machteliten dann unverhofft auf der 'falschen Seite' und im Bündnis mit einem 'falschen Alliierten'.
Mit seinen reichen Früchten wurde der Zweite Weltkrieg aber trotzdem noch ein guter Krieg für sie.
Als ein besserer Krieg erwies sich allerdings der Kalte Krieg gegen den ehemaligen 'falschen Verbündeten' und 'richtigen Feind', lieferte er doch die Begründung für gigantische Rüstungsausgaben mitten in Friedenszeiten. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion konnte er schließlich das 'richtige Ziel' erreichen und sogar in einen perfekten Krieg verwandelt werden.
Rezension
Gut gemeint reicht nicht: (...) Jacques Pauwels ist sich bewusst, dass sein Buch als „antiamerikanisch“ abgetan werden kann. Er verweist darauf, dass viele US-Amerikaner, die sich einen unverstellten Blick in ihre Geschichte bewahrt haben, auch als derlei Feinde eingruppiert werden müssten. Das bewerkstelligen nun freilich die „wahren Amerikaner“. (...) Wer sich also nicht nur für die stündlich im Radio übermittelten Angaben über die Bewegung des Kurses seiner Aktien interessiert, sondern sich an einem wahrhaft repräsentativen Fall ein wenig darüber instruieren will, von wem und wie und warum Geschichte gemacht wird, dem kann das Lesen dieses Buches zum Nutzen gereichen. Von Kurt Pätzold zukunft-braucht-erinnerung.de 07.11.2004
Autoreninfos
Erstellt: 30.09.2025 - 07:27 | Geändert: 30.09.2025 - 07:40