Dinge, die verschwinden
Roman

Sperrmüll. Jugend. Öfen und Kohle. Männer. Jahre. Freundinnen. Socken. Vielfältig und zahlreich sind die Dinge, die verschwinden können. Jenny Erpenbeck hat einunddreißig davon in kleinen, hinreißenden Miniaturen des Alltags versammelt. Mal betrauert sie das Abhandenkommen, manchmal belächelt sie es, manchmal nimmt sie es mit Erleichterung zur Kenntnis. Zusammen ergeben die verschwundenen Dinge ein subtiles Porträt des Lebens von heute, in Deutschland.
Hinreißende Miniaturen über Dinge, die verschwinden: vom "Palast der Republik" über "Käse und Socken" bis zum "Einfachen Leben".
Wikipedia (DE): Dinge, die verschwinden
Socken und Jahre: Alles verschwindet, nur das Verschwinden nicht. Und ist es nicht seltsam, wie viel Melancholie das Wort umweht? Sollten wir uns nicht freuen, dass Pest und Pranger verschwunden sind, jedenfalls bei uns? Aber daran denken wir selten. Eher besinnen wir uns unter stummen Seufzern auf das, was ein Stück Leben mit sich nahm. Jenny Erpenbeck breitet es in 31 Miniaturen vor uns aus. Von Gisela Trahms culturmag.de 07.12.2009
Erstellt: 22.06.2025 - 07:27 | Geändert: 25.06.2025 - 00:42