Anleitung ein anderer zu werden

Mit Mitte zwanzig hat er schon mehrere Leben hinter sich: Eine Kindheit in extremer Armut, die Scham über die eigene Herkunft, die Flucht vom Dorf in die Stadt, den Aufbruch nach Paris. Er macht sich frei von den Grenzen seiner Herkunft, nimmt einen neuen Namen an, liest und schreibt wie ein Besessener, probiert sich aus, will alle Leben leben. Immer neue Welten erschließen sich ihm. Mit unbändiger Energie erfindet er sich wieder und wieder, schließt Freundschaften und hinterfragt doch die radikale Selbstveränderung, die sich nie ganz vollendet. Édouard Louis hat ein großes Buch geschrieben darüber, was man zurücklässt, wenn man bei sich selbst ankommt.
→ Leseprobe des Verlags
Pressestimmen:
»Ein starkes Buch.« ARD Morgenmagazin
»Édouard Louis beginnt seinen neuen, autobiografischen Roman mit einer derart fesselnden Einführung in sein Leben, dass man schon nach wenigen Seiten süchtig nach mehr ist.« Zeit Magazin
»Ein Buch von aufwühlender Schönheit.« Le Monde
»Ein seltener Glücksfall - ein Autor, der etwas zu sagen hat und bereit ist, es ohne Rücksicht auf sich selbst zu tun.« The New York Times
»Höchst eindrucksvoll. In der Radikalität, mit der er vorgeht, liegt eine enorme Kraft. « Jörg Magenau, rbb
»Édouard Louis ist einer der präzisesten Beobachter der Gegenwartsliteratur, sein neuester Roman belegt das eindrucksvoll.« Florian Eichel DIE ZEIT 13.10.2022
»Ebenso wie seine vier vorherigen Bücher ist »Anleitung ein anderer zu werden« eine zutiefst aufrüttelnde Leseerfahrung. Wie nur wenige zeitgenössische Autor*innen besitzt Édouard Louis [...] die Fähigkeit, durch eine lebendige und oftmals geradezu elektrisierende Sprache soziale Realitäten plastisch werden zu lassen. Womöglich die einzige Methode, mit Literatur den Weg für Solidarität zwischen verschiedenen Milieus und Klassen zu ebnen.« Luca Glenzer Neues Deutschland 13.10.2022
»Ein packendes Buch, das sich bereits in den ersten Seiten nach völliger Hingabe und Selbstaufgabe des Autors liest und das so wunderbar geschrieben ist, dass man es nicht mehr weglegen kann.« Mit Vergnügen 28.09.2022
»Dass man Édouard Louis‘ Verwandlungs-Protokoll so atemlos liest, liegt an seiner radikalen Ehrlichkeit. Seine Schonungslosigkeit ist nie kokett; den Verrat an sich selbst bringt er in grell ausgeleuchteten Szenen auf den Punkt.« Süddeutsche Zeitung 17.09.2022
»Das ist Édouard Louis' bestes Buch!« SRF Schweizer Radio und Fernsehen 13.09.2022
»„Anleitung ein anderer zu werden“ ist eine wütende und gleichzeitig einfühlsame Kritik an den destruktiven Tendenzen der Klassengesellschaft – und ein Plädoyer für Emanzipation und Selbstermächtigung. Die gute Nachricht lautet: Identität ist wandelbar, Herkunft kein Schicksal. Innerhalb gesellschaftlicher Zwänge und Zuschreibungen, die uns an unseren Platz verweisen, können wir uns handelnd bewegen – und gemeinsam dafür kämpfen, andere zu werden.« Pablo Dominguez Andersen taz. Die Tageszeitung 10.09.2022
»Louis beschreibt seine Erzähler- und Hauptfigur präzise und mit hohem Stilbewusstsein. Er ist extrem reflexionsfähig und reagiert auch in der Wahl der sprachlichen Mittel auf die tiefgreifenden Veränderungen. [...]Mit „Anleitung ein anderer zu werden“ sensibilisiert Louis seine Leserschaft für Fragen nach Möglichkeiten, Grenzen und Konsequenzen des sozialen Aufstiegs durch Bildung, für die Fröste der Freiheit, die aus der Ablehnung von Normen entstehen.« SWR 2 06.09.2022
»Édouard Louis schont sich nicht. Er stellt sich lustvoll aus und ins Schaufenster. Ja mehr noch: Er wirft sich im Schreiben in Positur. Die Formel dieses Selbstentwurfs lässt sich ganz einfach zusammenfassen. Sie lautet: Narzissmus plus Exhibitionismus ist gleich Autorschaft. Was dabei herauskommt, ist weniger "Roman" oder "Literatur" als ein Bekenntnis oder eine soziologische Studie in eigener Sache. In der Radikalität, mit der er dabei vorgeht, liegt eine enorme Kraft.« RBB Kulturradio 05.09.2022
Der neue Louis ist das schonungsloseste und vielleicht wichtigste Buch über die Identitätssuche. Und es ist eines, das fortgeschrieben werden muss.« kulturnews 01.09.2022
Erstellt: 12.07.2023 - 18:39 | Geändert: 26.07.2023 - 11:36