Unter Strom. Die wachsende Energiedemokratie-Bewegung in den USA und was wir von ihr lernen können – 12 Interviews. Von Petra Krumme

In 'Unter Strom' thematisiert Petra Krumme einen blinden Punkt vieler Debatten über den Energiewandel: die versteckten sozialen Fragen, die in den Diskussionen über die Errichtung von Windparks und neuen Stromtrassen untergehen. Wer bekommt die Anlagen letztlich vor die Nase gesetzt und wer zahlt den Preis dafür? Es sind vor allem sozial schwächer gestellte Gruppen, denen die Opfer für die ökologische Neuausrichtung der Gesellschaften aufgebürdet werden. Angesichts der politischen Lippenbekenntnisse zur Abkehr von fossilen Energien stellt sich zudem die Frage: Kann es eine Wende vielleicht 'nur' als »Energiewende von unten« geben? Während die amerikanische Energiedemokratie-Bewegung nach Deutschland blickt, wenn sie ihre Vorbilder benennen soll, richtet sich der Blick zurück in die USA, wenn es um die Sensibilität für diese sozialen Aspekte der Energiewende geht.

ISBN 978-3-96317-322-6     24,00 €  Portofrei     Bestellen

Um von der amerikanischen Debatte für den deutschen Kontext lernen zu können, hat Krumme in den USA zwölf Interviews mit Initiator_innen und Aktiven geführt und deren Erkenntnisse von deutschen Repräsentant_innen der Bürgerenergiebewegung in kurzen Feedbacks kommentieren lassen. Nicht nur bei der Entscheidung für oder gegen fossile Energien, auch bei der Entscheidung für oder gegen eine lokale Energieversorgung geht es um nichts weniger als um die Frage basaler Menschenrechte. Das Fazit: Es gibt viel voneinander zu lernen und jede_r kann mit der Weltrettung direkt vor der eigenen Haustür loslegen.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Die Autorin:

Petra Krumme hat Germanistik, Politikwissenschaft und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften in Köln studiert. Sie verbrachte ein Jahr an der Washington University in St. Louis, Missouri (USA), das sie mit einem zusätzlichen Master of Arts abschloss. Sie arbeitet als Lektorin und Autorin und hat Artikel in der ›Süddeutschen Zeitung‹, in ›Der Freitag‹ und anderen Medien veröffentlicht. 2016/17 lebte sie mehrere Monate in einer indigenen Community in Nordkanada.

 

Erstellt: 21.04.2023 - 08:22  |  Geändert: 28.07.2023 - 07:08

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