Die Hinrichtung Hugo Bettauers. Zur Aufarbeitung eines rechtsextremen politischen Attentats. Von Valentin Fuchs

Valentin Fuchs sucht nach Antworten, warum Hugo Bettauer ermordet wurde und wer die Hintermänner der Tat waren. Geschossen hatte ein verwirrter junger Mann, der als Einzeltäter vor Gericht stand. Indizien deuten aber auf ein Mordkomplott der rechtsextremen Szene hin. Das Gericht gab sich mit dem Geständnis von Rothstock zufrieden. Da Bettauer zeitlebens ein Kritiker der Obrigkeit und insbesondere auch von Bundeskanzler Ignaz Seipel war, bestand ohnehin kein großes Interesse an lückenloser Aufklärung. Obwohl der Bettauer-Attentäter von den Geschworenen einstimmig des Mordes schuldig gesprochen wurde, verweigerte die Justiz nach seiner Entlassung aus der Psychiatrie eine Wiederaufnahme des Strafverfahrens.

ISBN 978-3-85371-510-9     20,00 €  Portofrei     Bestellen

 

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Inhaltsverzeichnis

Pressestimmen:

Es war einer der spektulärsten Mordfälle in der Ersten Republik. (…) Gericht und Polizei gingen von Anfang an davon aus, dass es sich bei dem 20-jährigen Rothstock um einen nationalsozialistischen Einzeltäter handelte (…) Doch der Historiker Valentin Fuchs kommt in seinem eben erschienenen Buch „Die Hinrichtung Hugo Bettauers (Promedia Verlag) zu einem anderen Schluss. Georg Markus, Kurier, 18.08.2022

Valentin Fuchs nun unternimmt den Versuch, die politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Hintergründe des Mordes an Bettauer herauszuarbeiten. Er setzt dabei vor allem auf eine Skizze des Aufstiegs des Antisemitismus im frühen 20. Jahrhundert, wenngleich Bettauer anscheinend vor allem wegen seiner sexualaufklärerischen Schriften in den Fokus der rechtsradikalen Schläger- und Mördertrupps der 1920er Jahre geriet. Walter Delabar, JUNI-Magazin für Literatur und Kultur, September 2022 (Ausgabe 61/62)

Fuchs liefert eine starke Aufbereitung des Falls, die sich auch den Biografien der beteiligten Personen im Dritten Reich und danach widmet. Frank Willmann, Kulturexpresso, 29.08.2022

Autor Valentin Fuchs sucht nach Antworten auf die Frage, warum Hugo Bettauer ermordet wurde und wer die Hintermänner der Tat waren. Daneben besteht das Verdienst dieses Buchs darin, den Mord in die politischen, ökonomischen und soziokulturellen Verhältnisse im Wien der frühen 1920er-Jahre einzubetten. Wolfgang Sorgo, derAchte, Dezember 2022 (Ausgabe 4/2022)

Der Autor schildert akribisch und exakt recherchiert die Hergänge rund um den Mord (an Hugo Bettauer), bietet darüber hinaus eine ausführliche Einführung in den österreichischen Antisemitismus jener Zeit und in die frühe NSDAP, die sich von der späteren in etlichen Aspekten unterschied. Pappelblatt, November 2022

Die Hinrichtung Hugo Bettauers - Buchpräsentation
Wienbibliothek im Rathaus Youtube 01.12.2022

 

Erstellt: 01.03.2023 - 06:58  |  Geändert: 01.03.2023 - 06:59

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