Kein Land für Achtpunkt-Falter. Ein Weckruf aus Ozeanien | Mit einem Vorwort von Arundhati Roy. Von Julian Aguon

Eine charismatische Stimme der ozeanischen Welt - und ein Weckruf an die Menschheit.

Julian Aguon schreibt von einem Teil der Erde, der aus der Perspektive des Westens meist nur im Kontext geopolitischer Strategien vorkommt: Guam ist ein Hoheitsgebiet der USA, die es vor allem als Militärbasis nutzen. Und es gehört zu Mikronesien - Tausenden pazifischen Inseln, die davon bedroht sind, in den kommenden Jahrzehnten vom Ozean verschluckt zu werden. An diesem Ort zeigt sich, wie verbunden Kolonialismus und Klimawandel wirken, doch das Guam von Julian Aguon ist auch eine Welt alter Überlieferungen, verwurzelter Gemeinschaft und einzigartiger Schönheit.

Wir brauchen neue Geschichten, schreibt Aguon - "Geschichten über unsere kleinen Ecken der Welt, geschrieben aus Liebe."

ISBN 978-3-546-10059-5     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Als Rechtsanwalt und Aktivist kämpft er um Gerechtigkeit für die indigenen Menschen in seiner Heimat und anderswo. In seinem Buch öffnet Aguon uns die Augen für das, was wir verlernt haben zu beachten - in der Welt und in uns selbst. Und er legt Zeugnis ab von den Verlusten und der Schönheit Ozeaniens: mit dem Charisma eines Freiheitskämpfers und der Stimme eines Dichters.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Dichter und Kämpfer. Der Anwalt Julian Aguon aus Guam im Südpazifik setzt sich für die Rechte seines indigenen Volkes ebenso wie für den Natur- und Klimaschutz ein. Seine sehr persönlichen Texte feiern dabei auch die Poesie. → Deutschlandfunk Kultur 17.06.2022

Der Autor:

Julian Aguon ist ein indigener Menschenrechtsanwalt und Autor aus Guam. Er ist der Gründer von Blue Ocean Law, einer progressiven Kanzlei, die an der Schnittstelle der Kämpfe um indigene Rechte und Klimagerechtigkeit aktiv ist. Seine Arbeit widmet Aguon dem Kampf der ozeanischen Völker um Befreiung von kolonialer Herrschaft, um den Schutz ihrer heiligen Stätten und um die Wiedergutmachung für begangenes Unrecht, von Nukleartests über medizinische Menschenversuche bis hin zu unrechtmäßiger Rohstoffgewinnung und dem Klimawandel. Er ist Mitglied des Beirats von Progressive International, einem globalen Kollektiv, das sich 2020 formiert hat, um wegweisende Kräfte überall auf der Welt hinter einer gemeinsamen Leitidee von sozialer Gerechtigkeit zu versammeln.

Die Übersetzer/innen:

Hanna Hesse, geboren 1984, wuchs in Oxford und Berlin auf und studierte Germanistik und Geschichte in Freiburg sowie Literarisches Übersetzen in München. Sie lebt als Projektmanagerin und freie Übersetzerin aus dem Englischen in München.

Marian Singer, geboren Jahrgang 1990, lebt in seiner Geburtsstadt München, wo er moderne Fremdsprachen und Ethik an einem städtischen Gymnasium unterrichtet. Seit seinem Abschluss des Studiengangs Literarisches Übersetzen an der Universität München ist er als Übersetzer aus dem Englischen tätig.

 

Erstellt: 06.02.2023 - 09:02  |  Geändert: 01.06.2023 - 20:45

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