Ein Irokese am Genfersee. Eine wahre Geschichte. Von Willi Wottreng

Die Abenteuer von Winnetou dem Indianer hatten Ursula Haldimanns Kindheit geprägt. Als sie Jahre später bei einem Antiquar ein Foto entdeckt, ist die alte Magie wieder da: Das Bild, aufgenommen in der Schweiz, zeigt einen Häuptling in prachtvoller Montur und Federschmuck. Er ist keinem Roman von Karl May entsprungen, es hat ihn wirklich gegeben, den Irokesen Deskaheh aus dem Land am Grand River. Im September 1923 reist er nach Europa. Denn Kanada, der Staat der Weißen, ist dabei, das Land der Irokesen zu besetzen.

ISBN 978-3-03762-073-1     24,00 €  Portofrei     Bestellen

Der Häuptling will sich mit einem »Appell der Rothäute« an den Völkerbund in Genf wenden und in der freiheitsliebenden Schweiz für die Sache der Indianer werben. Zumindest Letzteres gelingt, die Schweizer liegen dem charismatischen Mann zu Füßen. Der Zutritt zum Völkerbund aber wird ihm verwehrt. Doch Deskaheh lässt sich nicht beirren - dann wird er krank. Sehr krank. 1925 stirbt er. Kriminalroman und Politthriller, Reportage und literarische Parabel: Willi Wottreng zieht alle Register.

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Der Autor:

Willi Wottreng, geboren 1948, ist Historiker, Journalist, Sachbuchautor und Romancier. In den legendären Jahren nach 1968 profilierte er sich als einer der führenden Aktivisten in der Zürcher Studentenbewegung. Später wirkte er als Redaktor von Weltwoche und NZZ am Sonntag und wurde bekannt durch seine Nachrufe, die als fein gedrechselte Miniaturen die Leserschaft begeisterten.
Willi Wottrengs Sachbücher sind allesamt Auseinandersetzungen mit brüchigen Biografien von Menschen am Rand der Gesellschaft.

 

Erstellt: 14.02.2022 - 10:05  |  Geändert: 01.06.2023 - 20:42

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