Class Trouble. Eine Mediengeschichte der Klassengesellschaft. Von Stephan Gregory

Klassifikation und Klassenkampf: Class Trouble begibt sich zu den unruhigen Ursprüngen der modernen Klassengesellschaft. Woher kommen die modernen Klassengesellschaften? Es wäre zu einfach, den Kapitalismus oder die Eigenlogik sozialer Systeme dafür verantwortlich zu machen. Wie Class Trouble am Beispiel Englands zeigt, waren es sehr unterschiedliche und heftig umstrittene Diskurse und Praktiken, aus denen im 17. und frühen 18. Jahrhundert die Idee einer in Klassen geteilten Gesellschaft entstand. Der Fokus der Untersuchung liegt auf den Medien und Verfahren, durch die sich das Prinzip der Klassenteilung effektiv durchsetzte.

ISBN 978-3-7705-6152-0     99,00 €  Portofrei     Bestellen

Neben den bevölkerungspolitischen Sortiertechniken der Politischen Arithmetik sind es vor allem die 'Neuen Medien' von 1700 (Kaffeehaus, Club, Zeitung, Zeitschrift), die als Agenturen einer klassifikatorischen Neuaufteilung des Sozialen verstanden werden können.

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Der Autor:

Stephan Gregory studierte Medizin in Marburg und Berlin, Philosophie und Literaturwissenschaft in München und Wien, arbeitete für den Bayrischen Rundfunk in München und lehrte Medientheorie an der Merz-Akademie in Stuttgart. Von 2004 bis 2010 war er wissenschaftlicher Koordinator des Graduiertenkollegs Mediale Historiographien an den Universitäten Weimar, Erfurt und Jena. Im Juni 2007 wurde er mit einer Arbeit über die Erkenntnispolitiken der Geheimgesellschaften des 18. Jahrhunderts promoviert. Von 2010 bis 2016 hatte er die Juniorprofessur für Mediale Historiographien an der Bauhaus-Universität Weimar inne. Von 2014 bis 2017 leitete er das Teilprojekt „Mimesis Tropical“ in der DFG-Forschergruppe „Medien und Mimesis“, Weimar.

 

Erstellt: 26.05.2021 - 07:05  |  Geändert: 26.05.2021 - 07:06