Das Leben ist ein vorübergehender Zustand. Von Gabriele von Arnim

"Ein erschütterndes Buch, aber es ist eine heilsame, eine befreiende Erschütterung, eine hilfreiche, mit der man deutlich weiter kommt als mit aller wohltuenden Erträglichkeit. [...] im Kern eine Liebesgeschichte - und ein großes Zeugnis." Sten Nadolny

Ein Schlaganfall, zehn Tage später der zweite, haben ihren Mann aus allem herauskatapultiert, was er bis dahin gelebt hatte. Und aus ihr wird die Frau des Kranken. Wie liebt und hütet man einen Mann, der an dem Tag zusammenbricht, an dem man ihm gesagt hat, man könne nicht mehr leben mit ihm? Wie schafft man die Balance, in der Krankheit zu sein und im Leben zu bleiben? Gabriele von Arnim beschreibt in diesem literarischen Text, wie schmal der Grat ist zwischen Fürsorge und Übergriffigkeit, Zuwendung und Herrschsucht. Wie leicht Rettungsversuche in demütigender Herabwürdigung enden. Und Aufopferung erbarmungslos wird.

ISBN 978-3-498-00245-9     22,00 €  Portofrei     Bestellen

"Das Leben ist ein vorübergehender Zustand" ist eine leidenschaftliche, so kühle wie zärtliche Erzählung eines bedrängten Lebens.

«Bitte lesen Sie dieses Buch, das mit einer solch stillen Wucht daherkommt, dass man zunächst gar nicht merkt, wie es einen umhaut. Ganz große Kunst und so nah am Leben.» Daniel Schreiber

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Leseprobe des Verlags

Liebe und Pflege als Balanceakt. Gabriele von Arnim hat zehn Jahre lang ihren schwerkranken Mann gepflegt. Trost und Kraft schöpfte die Literaturkritikerin aus ihrer Arbeit und aus sich selbst. Nach seinem Tod fand sie mit Hilfe von Rilke ins Leben zurück. Gabriele von Arnim im Gespräch mit Frank Meyer → Deutschlandfunk Kultur 22.03.2021

Trauer und Scham. In ihrem neuen Buch "Das Leben ist ein vorübergehender Zustand" beschreibt Gabriele von Arnim die letzten Jahre im Leben ihres Mannes, der zu dieser Zeit durch zwei Schlaganfälle gelähmt ist. Von Annemarie Stoltenberg → NDR 15.03.2021

Oh, wie man ihn liebt, den Betrug! Was Leben sein kann, buchstabiert die Autorin auf verschiedene Weisen durch: die aufbegehrende Glut im Todkranken, die Rolle von Liebe, Freundschaft und Mitleid. Von Cornelia Geißler → FR 18.04.2021

Presse:

Am Ende hat man eine Liebesgeschichte gelesen. [...] Die Sprache von Arnims ist so präzise wie leise, jedes Wort ist mit Bedacht gewählt – dieses Buch entfaltet seine besondere Kraft, weil etwas wahrhaft Schönes entsteht aus dem Schrecken. (NZZ am Sonntag, 28.03.2021)

Das Buch entfaltet eine große Wucht. Es ist radikal in seiner Ehrlichkeit, dabei in der Form eher zart. [...] Es gibt in diesem Buch poetisch entfaltete Momente von Innigkeit, auch rotzige Kommentare, gelegentlich: herzerwärmende Komik. [...] Es gibt in diesem Buch Szenen existenzieller Verletzlichkeit, die haften bleiben.[...] »Man kann nicht gleichzeitig denken und Angst haben«, schreibt sie. So schreibt sie also dieses Buch, und man liest es atemlos. (Susanne Mayer, Die Zeit, 25.03.2021)

Gabriele von Arnim hat ein wahrhaftiges, nichts beschönigendes, ganz leises, tieftrauriges Buch geschrieben, das von Demut und Liebe leuchtet. Es weder Bericht noch Beichte. Es ist ein literarischer Text, der weit über das auf der oberen Ebene beschriebene hinausweist. Es ist eine Liebeserklärung. (Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur "Neue Bücher", 16.03.2021)

„Bitte lesen Sie dieses Buch! Es gibt so kluge, bestechende Antworten auf Fragen, die uns früher oder später alle einmal umtreiben. Wie viel Verantwortung schulden wir den Menschen, die wir lieben? Wie lässt sich auch einem von Schicksalsschlägen gezeichneten Leben innere Freiheit abringen? Wie lassen sich trotz allem Momente der Schönheit und auch des Glücks erfahren? Dabei kommt es mit solch einer stillen Wucht daher, dass man zuerst gar nicht merkt, wie es einen umhaut. Ganz große Kunst und so nah am Leben.“ (Daniel Schreiber, Daniel Schreiber, 26.01.2021)

Das Buch handelt von Würde, vom Aushalten des Unzumutbaren, von Menschlichkeit im Zwischenmenschlichen. (Cornelia Geißler, Frankfurter Rundschau, 19.04.2021)

Ihr Buch ist ein gelungenes literarisches Zwitterwesen aus autobiografischem und essayistischem Erzählen. [...] Mit ihrer Art der Annäherung an das beschädigte Leben und ihrer Reflexion darüber legt Gabriele von Arnim für viele einen Faden aus, der eng an dieses besondere Buch bindet. (Cornelia Geissler, Berliner Zeitung, 15.04.2021)

Die Journalistin und Autorin Gabriele von Arnim erzählt literarisch feinfühlig und schonungslos offen, was es heißt, Krankheit und Schmerz zu leben. (Christiane von Korff, BÜCHER Magazin, 14.04.2021)

"Das Leben ist ein vorübergehender Zustand" erinnert daran, was wirklich ist. Stilsicher, ergreifend, empathisch. (Welt am Sonntag, 04.04.2021)

«Ein unglaubliches Buch. Eine heilende Zumutung.» (Sten Nadolny, 23.03.2021)

Die Autorin:

Gabriele von Arnim wurde 1946 in Hamburg geboren. Sie hat studiert, promoviert und zehn Jahre als freie Journalistin in New York gelebt. Danach schrieb sie u.a. für die DIE ZEIT und DIE SÜDDEUTSCHE, BR und WDR und arbeitete als Moderatorin für ARTE, den SDR/SWR und den SF. Sie schreibt Rezensionen für Zeitungen und Hörfunk, moderiert Lesungen und lebt in Berlin.

Die Autorin auf Wikipedia

 

Erstellt: 25.04.2021 - 11:54  |  Geändert: 25.04.2021 - 11:55

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