Rosa Luxemburg. Ein Leben wider die Barbarei. Von Bruno Kern

Ohne Zweifel gehört Rosa Luxemburg "zu den interessantesten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts" (Annelies Laschitza). Als eine der ersten Frauen schreibt sie eine Doktorarbeit in Ökonomie. Mit ihrem theoretischen Hauptwerk, Akkumulation und Kapital, knüpft sie schöpferisch und eigenständig an Karl Marx an und gelangt zu einer treffsicheren Analyse des Imperialismus, die bis heute starke Beachtung erfährt. Innerhalb der deutschen Sozialdemokratie ist sie die Protagonistin des linken Flügels, der nicht zulässt, dass sich die Parteibürokratie behaglich mit den bestehenden Verhältnissen arrangiert, und den Bolschewiki ruft sie in Erinnerung, dass Sozialismus nur die Erfüllung der Demokratie, nicht deren Abschaffung, bedeuten kann.

ISBN 978-3-7374-0284-2     18,90 €  Portofrei     Bestellen

Ihr konsequenter Kampf gegen Militarismus und Krieg, für eine möglichst gewaltfreie Transformation der Gesellschaft und für einen Sozialismus, in dem die Freiheit "immer die Freiheit des anders Denkenden" ist, machte sie über ihren gewaltsamen Tod hinaus äußerst unbequem für die Mächtigen. So überrascht es nicht, dass Wolf Biermann aus der DDR ausgebürgert wurde, als er es wagte, von "Rosas roter Demokratie" zu singen. Auf lebendige Weise macht diese Biografie mit Luxemburgs Leben und Kämpfen vertraut, gibt wichtige Texte im Originalton wieder und lädt zum Schluss zu einem Stadtrundgang durch Berlin auf den Spuren Rosa Luxemburgs ein.

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Der Autor:

Bruno Kern, Dr. theol. M. A. Philosophie, geb. 1958 in Wien, studierte Philosophie und Theologie in Wien, Fribourg, München und Bonn. Er lebt als selbstständiger Lektor, Übersetzer und Autor in Mainz. Er schrieb unter anderem eine Marx-Biografie (Karl Marx. Ökonom – Redakteur – Philosoph, Weimarer Verlagsgesellschaft 2017) und gab in der Reihe marixklassiker eine kommentierte Sammlung von Texten und Briefen Rosa Luxemburgs heraus (Rosa Luxemburg – Mensch sein ist vor allem die Hauptsache, marixverlag 2018).

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Erstellt: 09.02.2021 - 08:28  |  Geändert: 09.02.2021 - 08:28