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In den Fabriken des Todes. Verloschene Lichter II. Ein früher Zeitzeugenbericht vom Arbeitslager Skarzysko-Kamienna. Von Mordechai Strigler
ISBN 978-3-86674-557-5 29,80 € Portofrei Bestellen
"Die sechs Millionen hören auf, eine Ziffer zu sein, wenn man Striglers Buch liest. Auch die Überlebenden des Holocausts bestehen nicht mehr einfach nur aus Geretteten. Jeder von ihnen war in seiner eigenen Hölle gewesen." Shmuel Niger, Literaturkritiker, 1948.
Herausgegeben von Frank Beer.
Presse:
»Es ist ein einfühlsames, schonungsloses, sprachgewaltiges Monument, das Strigler hunderttausenden Freunden und Glaubensbrüdern gesetzt hat und nun dank dem Herausgeber Frank Beer in deutscher Sprache verfügbar ist. Ein Monument, das wir schuldig sind zu lesen, um die Erinnerung wachzuhalten.« haGalil.com, 30. Januar 2018
»Sein bewegender Bericht ist eines der frühestens Zeugnisse vom Leben in den Arbeitslagern der Nationalsozialisten. (…) Strigler beschreibt eindrücklich die grausamen Umstände, unter denen die jüdischen Gefangenen Munition für den Krieg herstellen mussten. (…) Sehr bildhaft.« Deutsches Waffen-Journal, Ausgabe 638, 08/2018
»Striglers Buch liefert neben der Beschreibung der unzähligen menschlichen Schicksale nicht zuletzt auch eine Innenansicht der Art und Weise, wie deutsche Unternehmen, in diesem Fall die HASAG, sich während der Zeit des Nationalsozialismus als opportune Handlanger eines verbrecherischen Regimes gerierten; und sich darüber hinaus aufs Schäbigste am menschlichen Elende bereicherten.« Florian Keisinger in: fixpoetry.de, 21. Juni 2018
»Ein lesenswerter und informativer früher Zeitzeugenbericht.« Sandra Binnert in: Arbeitsstelle Holocaustliteratur, 19. Dezember 2017
»Striglers Buch ist keine Beschreibung des Alltags der jüdischen Häftlinge, sondern eine ausdrucksstarke Aufarbeitung des Erlebten. (...) Strigler beschreibt mit bitterem Blick sowohl die Opfer als auch die Täter. (...) Nichts für zart besaitete Gemüter.« Ernst Reuß in: historische-sachbücher@weebly.com, 5. Juni 2017
»Es ist Frank Beer, der bereits andere Augenzeugenberichte aus Vernichtungslagern hierzulande herausgab, zu verdanken, dass auch Striglers erschütternde Erinnerungen an das 140 Kilometer südlich von Warschau gelegene Arbeitslager Skarzysko-Kamienna auf Deutsch erschienen sind.« Ernst Reuß in: Neues Deutschland, 1. Juli 2017
»Auch dieser Band ist kein nüchterner Bericht, sondern er zeichnet sich durch seine literarische Qualität aus. Strigler beschreibt in poetischer Sprache ausdrucksstark die Schrecken dieses Vernichtungslagers und die Abgründe des menschlichen Mit- bzw. Gegeneinanders.« Larissa Dämmig in: ekz-Bibliotheksservice, 14. August 2017
»Strigler schildert ausführlich die mörderischen Bedingungen in den Produktionshallen. (...) Strigler hat ein verstörendes literarisches Werk hinterlassen. Das Grauen wird in seinen Büchern stellenweise ästhetisiert – aber gerade dadurch tritt es an anderen Stellen umso deutlicher zutage. Den noch ausstehenden Bänden der Buchreihe sollte man gespannt entgegensehen.« Gerd Bedszent in: BIG Business Crime, November 2017
»Die detaillierte Beschreibung und die Informationen über den Alltag führen dazu, dass man das Buch einerseits nicht aus der Hand legen möchte, während andererseits einige Schilderungen einem so nahe gehen können, dass man das Buch weglegen möchte.« Sandra Binnert in: Wissenschaftlicher Literaturanzeiger, 9. März 2018
»Die Berichte bewegen sich in einer Grauzone zwischen Literatur und Dokumentation. Auch der kompetenten Übersetzung ist es zu verdanken, dass die emotionale Gewichtung des Texts gut vermittelt wird und die Erzählungen Striglers auch 75 Jahre nach der Entstehung fesseln.« Steffen Hänschen in: Medaon – Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung, 12(2018)
»Strigler schildert ausführlich die mörderischen Bedingungen in den Produktionshallen. (...) Nur wenige Episoden des Buches zeugen von Solidarisierung und von Widerstand. Aber auch diese gab es. Für das ergänzende Vorwort sowie die erläuternden Anmerkungen seien die Herausgeber hiermit ausdrücklich gelobt.« Gerd Bedszent in: junge Welt, 21. August 2017
»Ein lesenswerter und informativer früher Zeitzeugenbericht.« Sandra Binnert in: Arbeitsstelle Holocaustliteratur, 19. Dezember 2017
»Das Zeugnis eines Martyriums« Ahlrich Meyer in: Historische Zeitschrift Heft 309/3 (2019)
Der Autor:
Der jiddische Schriftsteller und Journalist Mordechai Strigler wurde 1918 bei Zamosc (Polen) geboren. Während der Nazizeit war er Häftling verschiedener Arbeits- und Konzentrationslager. Kurz nach seiner Befreiung emigrierte er nach Paris und begann seine Erfahrungen in der Tetralogie »Verloschene Lichter« niederzuschreiben. 1952 ging er nach New York und arbeitete bis zu seinem Tod im Jahr 1998 für jiddische Zeitungen. 1978 erhielt er den Itzik Manger-Preis für Jiddische Literatur.
Die Übersetzerin:
Sigrid Beisel, Jahrgang 1958, lebt in der Nähe von Freiburg im Breisgau. Sie beschäftigt sich seit 2003 mit der jiddischen Sprache und Kultur. Seit 2007 ist sie nebenberuflich als freie Übersetzerin tätig. Ihr Hauptgebiet ist die Transkription und Übersetzung jiddischer Handschriften. Veröffentlichte Übersetzungen bisher: Drei Zeugenberichte von Holocaust-Überlebenden, erschienen in »Nach dem Untergang: Die ersten Zeugnisse der Shoah in Polen 1944–1947. Berichte der Zentralen Jüdischen Historischen Kommission«, Metropolverlag.
Der Herausgeber:
Frank Beer, Jahrgang 1965, ist promovierter Naturwissenschaftler und wissenschaftlicher Mitarbeiter einer Bundesbehörde in Bergisch Gladbach. Er hat die vielbeachtete Quellenedition »Nach dem Untergang. Die ersten Zeugnisse der Shoah in Polen 1944–1947« initiiert und mitherausgegeben. Seine Übersetzungen von Zeitzeugenberichten erschienen in Büchern und im Internet.
Erstellt: 14.11.2020 - 08:06 | Geändert: 21.08.2022 - 10:49