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Im Schatten der Diktaturen. Hrsg. Edith Tudor-Hart
Katalog zur Ausstellung in der National Galleries of Scotland, Edinburgh und im Wien Museum. Retrospektiv angelegte Publikation über eine der bedeutendsten Dokumentarfotografinnen der 1930er-Jahre. Einblicke in das ungewöhnliche Leben einer unerschrockenen Künstlerin.
ISBN 978-3-7757-3566-7 19,95 € Portofrei vergriffen
Der engagierte Realismus der Arbeiterfotografie der 1930er-Jahre begegnete den politischen Entwicklungen der Zeit mit aufklärerischem Impetus. Zur ersten Riege jener sozial motivierten Fotografen gehört neben Paul Strand oder Tina Modotti auch die Wiener Fotografin Edith Tudor-Hart (1908 1973), die der kommunistischen Partei nahestand. Die Jüdin belegte einen Vorkurs am Bauhaus in Dessau und heiratete 1933 einen Engländer, der die Arbeiterbewegung unterstützte und mit dem sie nach Großbritannien flüchtete.
Hier gelangte Tudor-Hart posthum zu Berühmtheit, da sie dem sowjetischen Spionagering der Cambridge Five bis zu dessen Zerschlagung in den 1960er-Jahren Mitarbeiter zuführte.
Für ihre sensiblen Schwarz-Weiß-Fotografien nutzte Tudor-Hart eine mittelformatige Rolleiflex, mit der sie aus Hüfthöhe Bilder schießen konnte, was ihr erlaubte, mit ihren Modellen bei der Arbeit ungehindert zu kommunizieren. Der Band zeigt ihre unprätentiösen, dokumentarisch geprägten Fotografien zu sozialen Themen, die in Wien, London, Wales und Schottland entstanden.
Ausstellungen: National Galleries of Scotland, Edinburgh ab 2.3. 26.5.2013 Wien Museum, Wien ab September 2013
Mit sozialkritischer Schärfe: Edith Tudor-Hart, Kommunistin, sowjetische Spionin, engagierte Arbeiterfotografin – Edith Tudor-Hart (1908–1973) begriff die Fotografie auch als politische Waffe, als „ein Mittel, um Ereignisse herbeizuführen und zu beeinflussen“: -> photoscala 27. September 2013
Erstellt: 09.02.2014 - 21:28 | Geändert: 06.05.2023 - 09:38