Beethovn. Von Albrecht Selge

Wo ist Beethoven, wer und warum? Wien, in den 1820er Jahren: Ein Student irrt, auf der Suche nach dem Schatten des Komponisten, durchs nächtliche Gassengewirr der Stadt. Eine lebens- und liebeslustige italienische Gräfin gerät in eine Streichquartett-Aufführung im "Wilden Mann". Der Neffe Karl van Beethoven folgt seinem Onkel so verängstigt wie scharfsinnig durch den Wienerwald. Und noch manch andere werfen ihre Blicke aus ungewohnten Winkeln auf den großen B.: seine mürrische Haushälterin; eine um ihre Gesundheit und einen letzten Rest von Glück ringende Prostituierte; der Geist einer flämischen Vorfahrin, die als Hexe verbrannt wurde; und natürlich auch jene geheimnisvolle "unsterbliche Geliebte", deren aufwühlende Lebensgeschichte sich hier wie nebenher entfaltet.

ISBN 978-3-7371-0068-7     22,00 €  Portofrei     Bestellen


Sie alle sind auf der Suche nach diesem fernen Mittelpunkt, dem vertrauten Fremden - und nach ihrem eigenen Leben. Aus dem, was sie finden, entsteht ein eigenwilliges Porträt: Bilder, so vielfältig wie die Schreibweisen seines Namens. Von Beethowen, Bethofn und vielen anderen erzählt Albrecht Selges Roman, stimmungsvoll und bizarr, manchmal todtraurig und immer wieder überraschend komisch. Eine spielerische, respektvolle Annäherung an einen Menschen und seine Musik.

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Leseprobe des Verlags

Auf dass es so laut wie möglich dröhne. Wie nähert man sich einem Genie, das bereits zu Lebzeiten von einer Aura der Verehrung umgeben war? Albrecht Selge riskiert es in seinem Roman „Beethovn“ mit literarischer Vielstimmigkeit. Von Maria Frisé → FAZ 15.07.2020

Eigenwilliges Beethoven-Porträt. Waghalsige Wortschöpfungen haut er nur so raus: Wer Albrecht Selges Blog "111 Konzertgänger" kennt, dem sind bald schon viele andere Kritiker zu blumig, selbstverliebt und abgeklärt. Weil Selge seine Hörerlebnisse durchknetet wie der Bäcker den Hefeteig, also sorgfältig und intensiv. Entsprechend sind seine Texte knusprig, aber nicht immer leicht bekömmlich. Passend zum Beethovenjahr hat er ein neues Buch geschrieben mit dem simplen Titel "Beethovn". Doch geht es in diesem Roman alles andere als simpel zur "Sache Beethoven". Von Sylvia Schreiber → BR 19.02.2020

Ein neuer Zugang zu Beethoven auf 240 Seiten. Einen komplett neuen Zugang zu dem Komponisten Ludwig van Beethoven hat Schriftsteller Albrecht Selge gefunden und teilt diesen in seinem neuen Buch "Beethovn" - ohne "e" am Schluss. Denise Dreyer hat das Werk schon gelesen und mit dem Autor darüber gesprochen. Sven Meissner → SR 17.02.2020

Presse:

Albrecht Selge nähert sich auf vielstimmige Weise dem Genie Beethoven ... öffnen sich manch originelle Wege, sich dem Menschen wie dem Genie Beethoven zu nähern. (Maria Frisé, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.07.2020)

Das wohl originellste Buch zum Beethoven-Jahr ... Selges überbordende Phantasie, die Virtuosität, mit der er die Sprache behandelt, sie sind staunenswert. (Peter Korfmacher, Leipziger Volkszeitung, 17.03.2020)

Das Wunderbare an diesem Roman ist, dass er die Erkenntnisse im Gedankenstrom seiner Figuren wie nebenbei am Leser vorüberziehen lässt ... Eine brillant unkonventionelle Hommage. (Bernhard Hartmann, General-Anzeiger, 20.02.2020)

Selge hat einen ganz neuen, unverbrauchten Zugang zu Beethoven gefunden. Einen Zugang mit allen gebotenen Skrupeln, kenntnisreich, sensibel und witzig. (Saarländischer Rundfunk SR 2, 17.02.2020)

Der Autor:

Albrecht Selge, geboren 1975 in Heidelberg, aufgewachsen in Westberlin, studierte Germanistik und Philosophie in Berlin und Wien. Sein erster, von der Presse hochgelobter Roman «Wach» (2011) wurde für den Alfred-Döblin-Preis nominiert und mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis des Harbour Front Literaturfestivals Hamburg ausgezeichnet. Zuletzt erschien der vielgelobte Roman "Fliegen". Albrecht Selge lebt als freier Autor mit seiner Familie in Berlin.

 

Erstellt: 23.07.2020 - 09:31  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:56

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