Nutzen und Risiken von Corona-Maßnahmen. Erkenntnisse aus der Wissenschaft. Von Günter Kampf

Zahlreiche Corona-Maßnahmen wurden im Rahmen der COVID-19-Pandemie in Deutschland schrittweise per Verordnung verhängt. Doch wie wirksam sind die einzelnen Maßnahmen, um die Übertragung von SARS-Coronavirus-2 zu verhindern? Und gibt es Risiken, die mit den Maßnahmen einhergehen? Um die Übertragungswege besser zu verstehen, wird in diesem Fachbuch beschrieben, in welchen Körpersekreten und wie lange infektiöses SARS-Coronavirus-2 nachweisbar ist, welche Erkenntnisse zu seiner Übertragung über Tröpfchen, Aerosole und Flächen vorliegen und welche Personen bzw. Berufsgruppen besonders gefährdet sind.

ISBN 978-3-7519-5042-8     14,00 €  Portofrei     Bestellen

Anschließend werden Maßnahmen wie das Händewaschen, die Händedesinfektion, das Tragen von Handschuhen, das Anlegen einer Mund-Nasen-Bedeckung, das Abstand halten, die Desinfektion von Flächen sowie das kontaktlose Bezahlen auf wissenschaftlicher Basis bewertet, ob durch sie die Übertragung des SARS-CoV-2 verhindert werden kann und welche Risiken mit ihnen assoziiert sind. Anhand von typischen Lebenssituationen wie dem Einkaufen oder dem Friseurbesuch wird geschildert, wie wahrscheinlich eine Übertragung zwischen Menschen ist und welche Faktoren die Übertragung begünstigen. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass nicht von jeder Maßnahme ein Gesundheitsnutzen zu erwarten ist. Einige der Maßnahmen können sogar mit relevanten Risiken einhergehen.

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Leseprobe

Das Kritik-Verbot. Ein Fachbuch zu Nutzen und Risiken der Corona-Maßnahmen fiel unter die Werbezensur. von Günter Kampf → Rubikon 13.08.2020

Exklusivabdruck. Fürsorgliche Entmündigung. Jeder Mensch sollte seine Lebensrisiken selbst abwägen dürfen. Wir Menschen können Wanderwege „auf eigene Gefahr” begehen. Wir können gefährliche und sogar lebensgefährliche Sportarten ausprobieren. Beim Sex riskieren wir AIDS und Schwangerschaft, und jede menschliche Beziehung, die wir eingehen, birgt das Risiko einer schmerzlichen Enttäuschung. Wir machen Fehler, aber es sind unsere Fehler. Sogar das selbstbestimmte Sterben war lange ein Thema, über das debattiert wurde. Im Zusammenhang mit Corona allerdings maßt sich der Staat teilweise eine Verantwortung an, die ihm nicht zukommt. Er entscheidet für uns, was wir risikieren dürfen und in welche potenzielle Gefahr wir uns und andere bringen. Dabei werden Nutzen und Risiken nicht immer sorgfältig abgewogen. Und er verfügt über ein wirkungsvolles Mittel, um uns zu bewegen, unserer eigenen Entmündigung zuzustimmen: die Drohung mit Strafen. Das Selbstbestimmungsrecht, das früher mal hoch im Kurs stand, wird unter solchen Umständen zum Auslaufmodell. → Rubikon 24.06.2020

Der Autor:

Günter Kampf ist selbstständiger Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin in Hamburg sowie außerplanmäßiger Professor an der Universität Greifswald. Er hat mehr als 200 wissenschaftliche Veröffentlichungen in meist internationalen Fachzeitschriften, 44 Buchkapitel sowie vier Fachbücher veröffentlicht. Die bisherigen wissenschaftlichen Themenschwerpunkte sind verschiedene Aspekte der Händehygiene, Flächendesinfektion sowie die Resistenzbildung gegenüber Wirkstoffen in Desinfektionsmitteln.

 

Erstellt: 25.06.2020 - 05:47  |  Geändert: 08.01.2023 - 08:27