24.10.2025

Plünderung, Profit und Protest – was die Treuhand bis heute mit uns macht | Kampf um das Theater Ost

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In diesem Interview spricht Kathrin Schülein, Gründerin und Leiterin des Theaters Ost in Berlin-Adlershof, über zehn Jahre Kulturarbeit und Widerstandskraft.
Im Gespräch mit Danuta Schmidt erzählt Kathrin von der Entstehung des Theaters aus Eigeninitiative, von den Herausforderungen eines privaten Kulturhauses zwischen Pandemie, Finanznöten und struktureller Benachteiligung des Ostens – und von der aktuellen Bedrohung durch eine drohende Räumungsklage.

Kathrin spricht im Interview darüber, wie Kultur als humanistische Kraft wirkt und warum sie für unsere Gesellschaft unverzichtbar ist. Sie beleuchtet die nicht aufgearbeitete Geschichte der Treuhand und des Volkseigentums, die bis heute Einfluss darauf hat, wie über den Osten Deutschlands gesprochen und entschieden wird. Mit großer Offenheit erzählt sie von Stolz und Zorn, von der Verletzung, aber auch von der Kraft, die daraus entsteht – und davon, wie aus diesen Gefühlen eine neue Form von ostdeutscher Selbstbestimmung und kultureller Verantwortung erwachsen kann.

Zugleich macht sie deutlich, dass das Theater Ost mehr ist als ein Ort der Kunst: Es ist ein Ort der Begegnung, des Austauschs und der Solidarität, an dem Menschen auf Augenhöhe miteinander sprechen, lachen, nachdenken und fühlen können. In einer Zeit wachsender gesellschaftlicher Spaltung steht das Theater Ost für das, was uns verbindet – für Gemeinschaft, Haltung und Widerstandskraft.

Zum Schluss spricht Kathrin Schülein über ihre Vision, das historische Gebäude zurück in die Hände der Kulturschaffenden zu bringen – unter dem Motto:
„Wir holen uns das Volkseigentum zurück.“

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
1h 1min 18s
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Erstellt: 09.11.2025 - 06:49  |  Geändert: 09.11.2025 - 06:49

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