Die Berge bröckeln, das Meer steigt, die Hitze nimmt zu. Der Klimawandel macht nicht nur Inseln im Pazifik und Gebiete in Afrika und Asien unbewohnbar, sondern auch Dörfer in den Alpen. Welche Folgen hat dieser Heimatverlust? Und warum geht es beim Klimaschutz nicht recht voran?
Themen in dieser Folge:
00:00 Was passiert, wenn wir weiter auf Kosten der Natur leben?
12:58 Wie gehen Gesellschaften mit dem Verlust der Heimat um?
18:10 Lernen wir besser aus Katastrophen als durch vernünftige Überlegungen?
22:30 Warum geht es beim Klimaschutz nicht schneller voran?
35:18 Lebensstandard von 1978 erreichen - Müssen wir den Kapitalismus abschaffen?
47:21 Wie sieht unsere Zukunft aus und wie gestalten wir sie?
Die Projektionen des Weltklimarats IPCC sehen düster aus: Weite Landstriche Asiens und Afrikas dürften bis Ende des Jahrhunderts unbewohnbar werden, ganze Staaten versinken im Meer, die Wetterextreme nehmen zu. Auch in der Schweiz sind die Auswirkungen zu spüren. Gletscher schmelzen, Murgänge, Steinschläge und Bergabbrüche nehmen zu. Was heisst das für die zukünftige Besiedlung des Alpenraums? Wie müssen sich Menschen weltweit an den Klimawandel anpassen? Und was braucht es, um den Treibhausgasausstoss weiter zu reduzieren?
Yves Bossart diskutiert darüber mit dem Physiker David Bresch, Professor für Wetter- und Klimarisiken an der ETH Zürich, und mit dem Soziologen Jens Beckert, Direktor des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung in Köln.