Immer sichtbarer wird für Beobachter des Zeitgeschehens die schleichende Transformation parlamentarischer Demokratien in Richtung autoritärer Systeme. Organisationen, die sich ausschließlich Kapitalinteressen verpflichtet fühlen, schaffen suprastaatliche Strukturen, die sich der demokratischen Kontrolle entziehen. Vom Volk gewählte politische Repräsentanten sehen sich zu Handlangern der ökonomisch Mächtigen degradiert, viele von ihnen vollziehen den Schulterschluss mit ihnen.
"Fassaden-Demokratie und Tiefer Staat" - Buchdiskussion mit Ullrich Mies und Ernst Wolff
Quelle: eingeSCHENKt.tv
auf YouTube (15.11.2017) 2:12:00
Am 07. November 2017 luden die Veranstalter der Mahnwache für den Frieden in Dresden zur großen Buchdiskussion zum Buch "Fassaden-Demokratie und Tiefer Staat" in die Alte Mensa der TU Dresden ein.
Zusammen mit den Mitautoren des Buchs Ullrich Mies und Ernst Wolff wurde unter Einbeziehung der Zuschauer über den Inhalt des Buches gesprochen.
Insgesamt 16 Autoren haben an diesem Buch mitgeschrieben (u.a. Rainer Mausfeld, Werner Rügemer, Hermann Ploppa, Rainer Rupp und Daniele Ganser). Das Buch zeigt einmal mehr auf, wie die vermeintlich existierende Demokratie, die eigentlich die Interessen ihrer Bürger repräsentieren sollte, in eine Autokratie der ökonomisch Mächtigen degeneriert, deren Interessen sich unsere Regierungen zunehmend unterwerfen, sodass suprastaatliche Strukturen entstehen, die keiner demokratischen Kontrolle mehr unterworfen sind: der „tiefe Staat“.
Erstellt: 18.09.2025 - 06:53 | Geändert: 18.09.2025 - 06:53