03.11.2022

Warum Kunst? Zürcher Poetikvorlesung I von Milo Rau

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Moral und Paralyse. Über die totale Gegenwart.
Wie kann Theater als Ort der Verantwortung, an dem der ästhetische als politischer Akt in Erscheinung tritt, verstanden werden? – Milo Rau spricht an drei Abenden im November zu den Grundfragen seines künstlerischen Schaffens.

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
1h 58min 15s
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Erstellt: 31.08.2025 - 08:02  |  Geändert: 31.08.2025 - 08:02

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Die Zukunft ist düster. Was können, was müssen wir tun? Milo Rau über Stillstand, Protest und Engagement.

In unserem Zeitalter der «totalen Gegenwart» wird die Welt nur noch als kritisierbar, nicht aber mehr als veränderbar wahrgenommen. Welche grenzüberschreitenden Protestformen erscheinen noch gerechtfertigt, wenn die Realität eh alternativlos ist? Wie wir gegen die gefühlte Untergangsstimmung angehen können, zeigt Milo Rau in seinem neuen Buch. Entlang seiner Erfahrungen als Regisseur und Aktivist spricht er darüber, wie sich die Zukunft zurückerobern lässt. In seinem radikalen Essay macht er sich auf die Suche nach neuen Formen des Denkens, Fühlens und kollektiven Handelns. Eins ist klar: Die bestehende Ordnung muss gestört werden, nachhaltig, ausdauernd, immer wieder.