Aufrüstung, militärische Stärke und Krieg als akzeptierte „Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“ dominieren den Diskurs zu Fragen internationaler und nationaler Sicherheit. Friedenslogische Perspektiven sind als Wert und selbstverständlicher Teil einer anzustrebenden Diplomatie zwischenstaatlicher Beziehungen auf der Basis gemeinsamer Sicherheit weitgehend in den Hintergrund geraten. Die Bremer Friedensstiftung die schwelle sucht als Gegenmodell zur zerstörerischen Dynamik des Denkens in Gewalt-, Freund-Feind- und Kriegskategorien nach ethischen Grundlagen und realistischen Konzepten einer sich an Frieden und Freiheit orientierenden Haltung und Politik.
Friedenslogik in Zeiten des Krieges - eine Perspektive aus der Friedens- und Konfliktforschung
Quelle: Stiftung die schwelle
Prof. Dr. Eva Senghaas-Knobloch lehrte und forschte an der Universität Bremen im Bereich Human- und Gesellschaftswissenschaften. Nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes hat sie innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland dazu beigetragen, das Friedensthema stark zu machen. Sie wirkte 2007 an der Friedensdenkschrift mit und engagierte sich für die christlichen Friedensdienste und Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Friedensfachdienste. In Publikationen und Vorträgen analysiert sie aktuelle Konfliktursachen und erörtert mögliche Perspektiven, die Gewaltspirale auch in Kriegszeiten zu überwinden.
Erstellt: 17.05.2025 - 07:54 | Geändert: 17.05.2025 - 07:54