Der einstige Staatschef der DDR legt seine Memoiren vor. Egon Krenz berichtet über seinen Weg, der nicht untypisch für die DDR und dennoch ein besonderer war und ihn nach Schlosserlehre, Lehrerstudium und Arbeit als Jugendfunktionär zum »Nachwuchskader« der Partei machte. Und, wie alsbald in den Westmedien gemunkelt wurde, zu »Honeckers Kronprinzen«. Als er dessen Nachfolger an der Spitze des Staates wurde, war der Untergang des Landes nicht mehr aufzuhalten. Durch sein gesamtes Leben zieht sich gleichsam leitmotivisch die Vorstellung von einer besseren Gesellschaft, »dass ein gutes Deutschland blühe«, wie es in Brechts »Kinderhymne« heißt, die in jener Zeit entstand, in die auch der Beginn des politischen Lebens von Krenz fällt. Die Memoiren sind auf drei Bände angelegt, setzen je einen zeitlichen Rahmen, sind jedoch nicht chronologisch und linear erzählt.
Egon Krenz - "Auf mein Fax hat Gorbatschow mir keine Antwort mehr gegeben!"
Quelle: Impulsiv TV
Im historischen Herbst 1989 war er an der Absetzung seines Vorgängers und Protegés Erich Honecker beteiligt und wurde zum mächtigsten Mann der DDR .
50 Tage wird Egon Krenz, der Staats- und Parteichef. Krenz scheitert mit seinem Vorhaben, den Sozialismus und die DDR zu retten,denn die Grenzöffnung läutet das Ende des sozialistischen Staatswesens auf deutschen Boden ein.
"Aufbruch und Aufstieg" nennt sich der erste Band der Erinnerungen von Egon Krenz, des letzten Staatsratsvorsitzenden der DDR, welches in der Edition Ost erschienen ist. "Krenz sorgte dafür, dass im Herbst 89 kein Schuss fiel und Frieden im Land blieb.
Im Gespräch mit Ramon Schack äußert sich Egon Krenz zu Michail Gorbatschow, den er gut gekannt hat, dem aktuellen Krieg in der Ukraine, das Verhältnis des Westens zu Russland und zur Volksrepublik China. Krenz gibt dabei einen Einblick darüber, was sein Leben geprägt hat und erzählt unverblümt, was nicht in den Geschichtsbüchern steht.
Erstellt: 01.12.2022 - 09:52 | Geändert: 05.06.2025 - 10:35