Malina, der erste und einzige Roman der Lyrikerin Ingeborg Bachmann, ist das Buch einer Beschwörung, eines Bekenntnisses, einer Leidenschaft. Malina ist wohl die denkbar ungewöhnlichste Dreiecksgeschichte: weil zwei der Beteiligten in Wahrheit eine Person sind, ›eins sind‹ und doch jede Person ›doppelt‹ ist.
Beziehungen (Thema)
Der Kampf um Prestige, Status und Ansehen: faszinierende Einblicke in unsere Gesellschaft
Klassen durchdringen das gesamte Leben: unsere Werte, unsere Gefühle, unsere Freundschaften und Beziehungen, unseren Geschmack und unseren Lebensstil, unseren Beruf und unsere Finanzen. Es ist ein Thema, das wohl alle beschäftigt. Hanno Sauer untersucht, woher unsere Vorstellungen von Klasse und Status rühren, wie sie unsere Gesellschaft prägen und wie viele Klassen es eigentlich genau gibt.
Wir wohnen in unseren Gefühlen wie in Häusern. Diese inneren Landschaften prägen unsere Entscheidungen und sind das Ergebnis zahlreicher Einflüsse von der Geburt bis zum Erwachsenwerden. Wenn gewohnte Sicherheiten bröckeln, eine als gegeben vorausgesetzte Welt verschwindet, verunsichert das die Menschen zutiefst, ohne dass sie recht wissen, warum. Das nutzen Antidemokraten aus und schüren Angst, denn Demokratie setzt Vertrauen, Sicherheit und Zuversicht voraus.
Violeta ist die inspirierende Geschichte einer eigensinnigen, leidenschaftlichen, humorvollen Frau, deren Leben ein ganzes Jahrhundert umspannt. Einer Frau, die Aufruhr und Umwälzungen ihrer Zeit nicht nur bezeugt, sondern am eigenen Leib erfährt und erleidet. Und die sich gegen alle Rückschläge ihre Hingabe bewahrt, ihre innige Liebe zu den Menschen und zur Welt.
Isabel Allende hat eine fulminante historische Saga geschrieben, die miteinander verwobenen Geschichten zweier junger Menschen, die auf der Suche nach Familie und Heimat sind. Sie erzählt von den Opfern, die Eltern bringen, und es ist ein Liebesbrief an die Kinder, die unvorstellbare Widrigkeiten überleben - und die niemals aufhören zu träumen und zu hoffen.
Die Ehe normiert Beziehungen und Familie, kontrolliert Sexualität, den Besitz und die Arbeitskraft. Sie ist eine wichtige Stütze des Kapitalismus und lässt uns in binären Geschlechterrollen verharren. In ihrem mutigen und provokanten Buch ruft Emilia Roig daher das Ende einer patriarchalischen Institution aus. Sie hinterfragt die Übermacht der Paare und untersucht, ob man Männer lieben und zugleich das Patriarchat stürzen kann.
Zu neuer Verbundenheit finden
Der Legende nach war Lilith der erste weibliche Mensch und entsprang demselben Schoß wie der Mann. Eva, angeblich Adams Rippe entnommen, war Adam untertan, Lilith ihm ebenbürtig. Sie repräsentiert seit jeher die authentische weibliche Kraft und ist Inbegriff der emanzipierten Frau.
Während sich Massenkommunikation lange an ein anonymes und disperses Publikum richtete, scheint sich dies mit der zunehmenden Digitalisierung der Massenkommunikation grundlegend zu verändern. Denn die Möglichkeiten der Verdatung und Analyse digitaler Kommunikation - ob auf den Plattformen der massenmedialen Anbieter oder in den sozialen Medien - ermöglichen die Echtzeit-Beobachtung von Publikumsaktivitäten, die somit zum ersten Mal in der Geschichte der Massenmedien für diese direkt sichtbar werden.
Sie müssen schön, nett und kerngesund sein, doch die Männer und Frauen in Glänzende Zeiten leiden an den Zwängen unserer Zeit. Erhellend und mit viel Ironie führt Adam Soboczynski an die Sackgassen des Daseins, wo Askese und brutale Selbstoptimierung nur dazu führen, dass Leben auf der Strecke bleibt.
»Nichts ist vor dem Witz dieses Erzählers sicher.« taz
Wir wollen Erfolg, wollen gegenüber anderen glänzen oder uns manchmal aus unliebsamen Situationen wie ein Dieb auf und davonmachen. Im Vorteil ist, wer sich dabei gut zu verstellen weiß – dem einen gelingt's, während der andere krachend scheitert. Diese peinlichen oder glücklichen Momente schildert Adam Soboczynski schonungslos offen: mit liebevoller Zärtlichkeit und hinreißendem Witz.