»Affe und Wesen« ist eine Satire, eine moralische Fabel und ein prophetischer Albtraum. Geschrieben in der Form eines Drehbuchs, schildert der Roman das Leben in Kalifornien, hundertfünfzig Jahre nach einem Atomkrieg.
Mord (Thema)
Götz Aly zählt zu den bekanntesten Autoren zur Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust - hier stellt er die zentrale Frage:
Wie konnte das geschehen?
In einer schweren Krise wurde die NSDAP 1932 zur mit Abstand stärksten Partei gewählt. Bald konnte sie die Macht übernehmen und auf wachsende gesellschaftliche Zustimmung bauen. Hitler brauchte den Krieg - das Volk fürchtete sich davor. Dennoch terrorisierten schließlich 18 Millionen deutsche Soldaten Europa. Wie kam es dazu? Warum beteiligten sich Hunderttausende an beispiellosen Massenmorden? - Die Antwort ist vielschichtig.
Herbstlicher Provinzblues in der "Blauen Lagune"
Wie ein Magnet zieht das Tankstellenbistro "Blaue Lagune" die verlorenen Seelen an: Milena Proháska, ehemals erfolgreiche Anwältin und Grenzgängerin. Eigenwillige Ermittlungsmethoden kosteten sie ihren Posten. Nun versucht sie, ihre Tochter und sich mit einem Kellnerjob über Wasser zu halten. Ex-Kripo-Kommissar Jean Beringer wurde beim Einsatz gegen einen Drogenboss schwer verletzt. In der "Blauen Lagune" vermutet er dessen Drogenumschlagplatz. Jetzt sinnt er auf Rache. Ronny, ein Jugendlicher aus zerrütteten Verhältnissen. Allabendlich flüchtet er vor der Trostlosigkeit in das Bistro. Als ein verrückter Stalker Milenas Tochter entführt, verbünden sich die drei gebrochenen Charaktere zu einem Trio infernale.
Ermittlungen im babylonischen Moloch
Der Ex-Kommissar Beringer hat genug: Um seiner komplizierten Beziehung mit Geschäfts- und Lebenspartnerin Milena zu entfliehen, nimmt er ein Angebot in Kaliningrad an. Vor Ort soll er in Sicherheitsfragen für deutsche Investoren recherchieren. Doch eine kriminelle Liga aus Wirtschaft, Militär und Unterwelt hält die Stadt fest in ihrer Hand: Korruption und Verbrechen stehen an der Tagesordnung, ein Menschenleben ist hier nicht viel wert. Kann Beringer den hiesigen Behörden, mit denen er zusammenarbeiten soll, überhaupt vertrauen?
"Gestorben wird immer" heißt es in der Fernsehserie "Six Feet Under" über ein Bestattungsunternehmen in Los Angeles, deren Folgen nie allein vom Sterben, sondern immer auch über die Trauer, den Verlust und die Bewältigungsstrategien der Lebenden erzählen. Historiker und Kulturwissenschaftler diskutieren mit neuen Perspektiven die alte Frage, ob moderne Gesellschaften den Tod verdrängen oder sich vielmehr eine Enttabuisierung des Sterbens feststellen lässt.
»Eine beeindruckende Abrechnung mit der kapitalistischen Logik des freien Markts« Naomi Klein
Die Rede von »Freiheit« im Kapitalismus ist eine Nebelkerze, die die Reichen und Mächtigen schützt und Bürger entmündigt. Subventionen, Steuer-Deals, Hinterzimmer-Absprachen und im Notfall die Rettung durch den Staat haben eine nahezu unverwundbare Plutokratie geschaffen - finanziert durch Steuergeld, aber ohne demokratische Kontrolle.
Zusammenhänge von Völkermord, Rassismus, Imperialismus und Kolonialismus
»Stop genocide«, »Schluss mit dem Genozid«, wird auf vielen Demonstrationen gefordert: Infolge der israelischen Kriegsführung in Gaza ist das Thema im Fokus wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Der Internationale Gerichtshof prüft einen Vorwurf, der schwerer kaum wiegen kann: Genozid, das größte Verbrechen im Völkerstrafrecht, kennzeichnet die Absicht, eine nationale, ethnische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören.
Ursprünglich als Erweiterung für das KZ Dachau geplant, wurde das KZ Mauthausen schon ein Jahr nach dem »Anschluss« Österreichs zu einem selbständigen KZ ausgebaut und 1941 durch einen Erlass Heinrich Himmlers zum Vernichtungslager bestimmt, in dem Menschen zwar arbeiten sollten, das Ziel ihrer Gefangenschaft war jedoch der Tod.
Aziz Shehadeh war in seinem Leben vieles: engagierter Anwalt, widerständiger Aktivist, einer der ersten und furchtlosesten Verfechter der Zwei-Staaten-Lösung und politischer Gefangener. Und er war der Vater des Bestseller-Autors Raja Shehadeh. In jungen Jahren war Raja noch nicht in der Lage, den großen Mut seines Vaters zu erkennen und dieser wiederum sah sich nicht im Stande die Ambitionen des eigenen Sohnes zu würdigen. Als Aziz 1985 direkt vor seinem Haus ermordet wird, verändert dieses Ereignis das Leben seines Sohnes für immer.
In Frankfurt am Main trifft sich der Geldadel in alter Verbundenheit und mit frischen CIA-Connections im Nobelhotel »Frankfurter Hof«. Man lauscht Ludwig Erhards und Hermann Josef Abs’ philosophischen wie praktischen Ausblicken auf »Deutschlands Zukunft«.
In den Wohnbaracken, auf Fußballplätzen und bei Streikversammlungen kommen andere zusammen. Fein säuberlich verläuft die Trennung zwischen Oberen und Unteren. Die schöne Helene, Tochter der Direktorenfamilie Werner, schert da aus. Sie liebt Otto Hermann, den sozialdemokratischen Automechaniker und Fußballer aus dem Bornheimer Hinterhof, und erwartet ein Kind von ihm. Und sie ist mit Rebecca befreundet, die wiederum mit denen zu tun hat, die im Nobelhotel verkehren.