Wir hätten Freunde sein können, mein Vater und ich

Aziz Shehadeh war in seinem Leben vieles: engagierter Anwalt, widerständiger Aktivist, einer der ersten und furchtlosesten Verfechter der Zwei-Staaten-Lösung und politischer Gefangener. Und er war der Vater des Bestseller-Autors Raja Shehadeh. In jungen Jahren war Raja noch nicht in der Lage, den großen Mut seines Vaters zu erkennen und dieser wiederum sah sich nicht im Stande die Ambitionen des eigenen Sohnes zu würdigen. Als Aziz 1985 direkt vor seinem Haus ermordet wird, verändert dieses Ereignis das Leben seines Sohnes für immer.

ISBN 978-3-949671-17-3 1. Auflage 03.03.2025 20,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Hardcover)

In seinem eindringlichen Memoir verarbeitet Raja Shehadeh die komplexe Beziehung zu seinem Vater, die bis dato ungeklärten Umstände von dessen Ermordung und liefert zugleich eine unvoreingenommene Historie der Besatzung Palästinas. Eine berührende literarische Annäherung an einen Mann, der sein Freund hätte sein können, und ein Buch, das sowohl von persönlicher als auch gesellschaftspolitischer Relevanz ist und zu Recht auf der Shortlist für den National Book Award stand.

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Inhaltsverzeichnis und Leseprobe

Buchvorstellung: (...) Raja Shehadeh beleuchtet in seinem 2022 auf Englisch erschienen Buch die menschliche Katastrophe in Palästina, in dem er seine eigene Familiengeschichte, insbesondere die Beziehung zu seinem Vater, in Zusammenschau mit den entsprechenden sozialpolitischen Ereignissen erzählt. Von amortasawi Afsaneye Bahar 03.03.2025

AUSZUG: Aziz Shehadeh war in seinem Leben vieles: engagierter Anwalt, widerständiger Aktivist, einer der ersten und furchtlosesten Verfechter der Zwei-Staaten-Lösung und politischer Gefangener. Und er war der Vater des Bestseller-Autors Raja Shehadeh. In jungen Jahren war Raja noch nicht in der Lage, den großen Mut seines Vaters zu erkennen und dieser wiederum sah sich nicht im Stande die Ambitionen des eigenen Sohnes zu würdigen. Als Aziz 1985 direkt vor seinem Haus ermordet wird, verändert dieses Ereignis das Leben seines Sohnes für immer: In seinem eindringlichen Memoir verarbeitet Raja Shehadeh die komplexe Beziehung zu seinem Vater, die bis dato ungeklärten Umstände von dessen Ermordung und liefert zugleich eine unvoreingenommene Historie der Besatzung Palästinas. Ein Buch, das sowohl von persönlicher als auch gesellschaftspolitischer Relevanz ist und zu Recht auf der Shortlist für den National Book Award stand. Ein Auszug aus dem Buch »Wir hätten Freunde sein können, mein Vater und ich«. OVERTON Magazin 26.02.2025

Raja Shehadeh wurde 1951 in Ramallah geboren und ist ein palästinensischer Rechtsanwalt. Sein Vater, Aziz Shehadeh, der ebenfalls Anwalt war, zählte zu den frühesten und engagiertesten Verfechtern der Zwei-Staaten-Lösung. 1985 wurde Aziz unter bis heute ungeklärten Umständen ermordet. Die Zusammenarbeit mit seinem Vater in der gemeinsamen Kanzlei und dessen Ermordung bewegten Raja dazu, sich für humanitäre Belange und die Rechte des palästinensischen Volkes einzusetzen. Bereits 1979 gründete er die Menschenrechtskommission Al-Haq (arab. "das Recht"), die sich bis heute damit befasst, Menschenrechtsverletzungen unabhängig der Herkunft der Täter zu dokumentieren.

Neben seiner juristischen Tätigkeit begann Shehadeh über das palästinensische Leben und die israelische Besetzung zu schreiben, 1982 erschien sein erstes Buch mit dem Titel The Third Way. A Journal of Life in the West Bank. Seitdem hat er sich als ein nüchterner, unvoreingenommener Chronist des Nahost-Konflikts verdient gemacht, seine Artikel und Kolumnen erscheinen im englischen Guardian, dem New Yorker Magazine oder im Atlantic. 2023 erreichte sein Buch We could have been friends, my father and I die Shortlist des National Book Awards, dem neben dem Pulitzerpreis renommiertesten Literaturpreis in den USA.

Wikipedia (DE): Raja Shehadeh

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Erstellt: 13.05.2025 - 12:45  |  Geändert: 13.05.2025 - 13:19