Der stille Amerikaner
Vor dem Hintergrund des französischen Indochina-Krieges spielt sich eine dramatische Dreiecksgeschichte ab: Die junge Vietnamesin Phuong verläßt Thomas Fowler, den englischen Journalisten, um sich dem Amerikaner Pyle zuzuwenden.
Niemand ahnt, dass sein humanes Engagement einer mörderischen Mission dient.
»Mit den Menschen, wie sie nun mal waren, mochten sie kämpfen, mochten sie lieben, mochten sie morden: Ich wollte nichts damit zu tun haben.« Der englische Journalist Thomas Fowler sieht den Kolonialkrieg der Franzosen in Vietnam mit kühler Distanz. Er interessiert sich mehr für seine vietnamesische Geliebte Phuong und die asiatische Lebensart als für Politik.
Der Amerikaner Aldon Pyle dagegen arbeitet angeblich für eine Wirtschaftshilfe-Organisation und will, scheinbar naiv, sendungsbewußt und demokratiegläubig, etwas Gutes tun: »… einem Land, einem Kontinent, einer Welt«. Erstaunlicherweise benutzt er Plastikbomben dazu.
Ein Roman, der wie kaum ein anderer die Gefährlichkeit der USA-Politik darstellt, die ihre Ziele hinter einem, meist sogar selbst geglaubten, Idealismus tarnen. → der Freitag Blog 08.02.2015
Von bemerkenswerter Aktualität. Graham Greene schrieb viele weltbekannte Romane, nun liegt die neue Übersetzung von „Der stille Amerikaner“ vor. Die Geschichte ist von bemerkenswerter Aktualität – für den Rest seines Lebens wurde Greene dafür vom amerikanischen Geheimdienst überwacht. Von Jochen Schimmang → Deutschlandfunk 29.01.2014
Der Indochinakrieg auf Wikipedia
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Erstellt: 01.07.2015 - 13:14 | Geändert: 11.09.2025 - 10:14