»Auf dem Schreibtisch lagen zwei Bücher - identische Exemplare von Lambs Shakespeare-Erzählungen. Auf einem Block, auf dem sich Hawthorne vermutlich Notizen für ihr Treffen gemacht hatte, stand: ›1. Gehalt. 2. Spesen. 3. Übermittlung. 4. Charles Lamb. 5. Tinte.‹ Er wollte eben den Lamb aufschlagen, als eine Stimme sagte: ›Hände hoch. Arriba los manos.‹ - ›Las manos‹, verbesserte Wormold.«
Graham Greene (1904–1991) gilt als einer der bedeutendsten britischen Romanciers des 20. Jahrhunderts. Mit einer einzigartigen Mischung aus Spannung, moralischer Reflexion und politischem Scharfsinn überschritt er die Grenzen des klassischen Unterhaltungsthrillers. Werke wie Der stille Amerikaner, Brighton Rock oder Der dritte Mann verbinden packende Handlung mit tiefen Fragen nach Schuld, Verrat und der Zerbrechlichkeit menschlicher Loyalität. Greene war zugleich Katholik und Skeptiker, ein „katholischer Schriftsteller“, der das Spannungsfeld zwischen Glaube und Zweifel literarisch meisterhaft gestaltete. Seine Reisen in Krisengebiete – von Mexiko bis Vietnam – prägten seine Weltsicht und lieferten Stoff für zahlreiche Romane. Auch als Drehbuchautor schuf er Klassiker der Filmgeschichte. Stilistisch bestach er durch Klarheit, atmosphärische Dichte und präzise Dialoge.
Wikipedia (DE): Graham Greene | Wikipedia (EN): Graham Greene