All die unbewohnten Zimmer. Von Friedrich Ani

"Die Vier" müssen im neuen Roman von Friedrich Ani aktiv werden: Polonius Fischer (der ehemalige Mönch), Tabor Süden (der zurückgekehrte Verschwundenensucher), Jakob Franck (der pensionierte Kommissar, immer noch Überbringer der schlimmsten Nachricht) und Fariza Nasri (Beamtin mit syrischen Wurzeln, erlöst von der Verbannung in die Provinz). Alle wenden ihre einzigartigen Methoden auf, um die Ermordung einer Frau und die Erschlagung eines Streifenpolizisten aufzuklären.

Die Todesfälle erregen größte Aufmerksamkeit, weil sie gesellschaftliche und politische Debatten (ausgehend vom rechten Rand) über die unfähige Polizei, Flüchtlingskinder, Ost- und Westdeutschland, "das System" anfachen.

ISBN 978-3-518-42850-4     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Deshalb kämpfen "die Vier" mit möglichen Hinweisen auf die Täter, Zeugen, die nichts gesehen haben wollen, suchen nach Vermissten, die zur Aufklärung beitragen (sollten), sind konfrontiert mit falschen Geständnissen. Nachfolgeverbrechen können sie dabei zunächst nicht verhindern - bis die unterschiedlichen Fahndungsmethoden "der Vier" den Zufall in Notwendigkeit überführen.

In seinem neuen Roman schlägt Friedrich Ani einen Weg durchs Gestrüpp unserer politischen und individuellen Verfasstheit. Er eröffnet Aussichten, die dem Leser vom Rand des Abgrundes Einblick in das Unbeschreibliche eröffnen.

Nach All die unbewohnten Zimmer müssen wir die Literatur, die Kriminalliteratur, das Schreiben über Wahr und Falsch, das Böse und (das nie zu erreichende) Gute, Leben und Tod neu sehen lernen.

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Leseprobe des Verlags

Presse:

»[Manche] Details und Milieus findet man nur bei Ani, in dessen Werk nicht der Plot, sondern die Um- und Seitenwege das Ziel sind.« Peter Körte, Frankfurter Allgemeine Zeitung »All die unbewohnten Zimmer hat Ani seinen kraftvollen und komplexen neuen Roman genannt ... Man kann [ihn] auch als Gegengift gegen Gleichgültigkeit lesen.« Antje Weber, Süddeutsche Zeitung

»Ani choreografiert ein Ballett der Berührungen.« Elmar Krekeler, Die Welt

»Anis Roman macht spürbar, wie wichtig es gerade in würde- und haltlosen Zeiten ist, seine Würde und Haltung zu bewahren oder wiederzufinden.« Marcus Müntefering, Spiegel Online

»Ziemlich große Krimi-Literatur.« Stern

»Friedrich Ani ist auch auf 500 Seiten nie geschwätzig, seine Dialoge scheinen zu schlendern, auch sie wirken absichtslos und bringen doch auf den Punkt oder schaffen mit wenigen Sätzen Atmosphäre.« Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau

»Krimi-Poesie!« Angela Wittmann, Brigitte 17/2019

»Wie [Ani] seine verschiedenen Ermittlerfiguren aus Deutzenden Geschichten in seinem Roman zusammentreffen lässt, ist dramaturgisch und choreografisch ein echter Coup. Und die spektakulär inszenierte Geschichte ... steht dem in nichts nach: Ungeheuer vielschichtig aus wechselnden Erzählperspektiven erzählt; ein mehrstrangiger Plot, der doch bis ins kleinste Detail aufgeht und bis zuletzt zu überraschen weiß.« Ulrich Noller, Deutschlandfunk

»Ani erzählt einmal mehr eine dramturgisch stimmige, spannende und ergreifend düstere Geschichte.« Andrea Gerk, MDR

Friedrich Ani: »All die unbewohnten Zimmer« (Lesung) → Suhrkamp Verlag Youtube 31.05.2019

 

Erstellt: 04.12.2019 - 08:26  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:57

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