Das Glücksdiktat. Und wie es unser Leben beherrscht. Von Edgar Cabanas und Eva Illouz

Glück lässt sich lernen. Das will uns die boomende Glücksindustrie weismachen. Und so explodiert seit den neunziger Jahren die Zahl der Glücksseminare, Glücksratgeber und Happiness-Indizes. Heute liegt es an uns selbst, negative Gefühle zu blockieren, uns selbst zu optimieren und Achtsamkeit zu praktizieren. Dann - so das Heilsversprechen - kommt auch das Glück. Doch was bedeutet es für unsere Gesellschaft, wenn der Staat sich zunehmend nicht mehr für soziale Gerechtigkeit oder ein funktionierendes Gesundheitssystem zuständig fühlt und den Bürgerinnen und Bürgern einer ultra-individualistischen Gesellschaft die gesamte Verantwortung für das eigene Schicksal übertragen wird?

ISBN 978-3-518-46998-9     15,00 €  Portofrei     Bestellen

Die israelische Soziologin Eva Illouz und der spanische Psychologe Edgar Cabanas beschreiben in ihrem scharfsinnigen Essay erstmals das gefährliche Potential, das sich hinter der millionenschweren Glücksindustrie verbirgt - und zeigen auf, wer die Nutznießer und wer die Verlierer dieses vermeintlich positiven Trends sind.

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Inhalt und Leseprobe des Verlags

In den Medien werden immer wieder gerne Experten zu Fragen von Gesundheit, Sinnfindung, Selbstverwirklichung usw. interviewt. Der Grundtenor: Es liegt in der Verantwortung des einzelnen Menschen, ob er glücklich wird oder nicht. Die international renommierte Soziologin Eva Illouz hat jetzt zusammen mit dem Psychologen Edgar Cabanas ein interessantes Buch über die Glücksindustrie vorgelegt. Rezension von Udo Brandes → Nachdenkseiten 07.02.2020

Presse:

»Eva Illouz und Edgar Cabanas attackieren mit Bravour die Glücksdiktatur. Ein erbauliches, wichtiges und dringliches Buch.« L’Obs

»Wir kultivieren es, schreiben Theorien und Bücher darüber, geben Kurse und machen ein Business daraus – Glück ist der neue Maßstab, in der Gesellschaft wie im Arbeitsleben.« Le Monde

 

Die Autorin:

Eva Illouz, geboren 1961, ist Professorin für Soziologie an der Hebräischen Universität von Jerusalem sowie Studiendirektorin am Centre européen de sociologie et de science politique, CSE-EHESS in Paris.

 

Erstellt: 27.10.2019 - 08:55  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:57