Die Gefährten. Von Anna Seghers

Die Gefährten ist ein internationalistischer Roman von Anna Seghers aus dem Jahr 1932. Dieser erste Roman der Autorin erschien in Berlin vier Monate vor Hitlers Machtergreifung. Brandes schreibt: „Die Gefährten ist heute eins der wichtigsten Dokumente der sozialistischen Prosa in den zwanziger Jahren“ des 20. Jahrhunderts. Anna Seghers stellt vordergründig „moralisch-idealistische Haltungen“ vor. Mit Gefährten sind Mitkämpfer aus den kommunistischen Reihen in den Jahren 1919 bis 1929 gemeint. Die handelnden Kommunisten sind nicht Mitglied einer Parteileitung. Sie werden immer von dieser aus dem Hintergrund heraus gesteuert. Mit einer einzigen Ausnahme – der des abtrünnigen bürgerlichen Skeptizisten Steiner – sind diese Kommunisten stets linientreu. Der Kampf für ihr Ideal rangiert eindeutig vor der Sorge um das Überleben von Frau und Kind. Verräter kommen kaum vor. Der Kommunist schweigt bei Anna Seghers auch unter abscheulicher Folter und stirbt für die Sache.

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Erstellt: 08.08.2019 - 05:55  |  Geändert: 09.08.2019 - 09:26