Propaganda. Von Steffen Kopetzky

John Glueck ist im Krieg. Tief in Deutschland, im dunklen Hürtgenwald in der Eifel, 1944. Vor kurzem noch war er Student in New York, voller Liebe zur deutschen Kultur seiner Vorfahren; dann, als Offizier bei Sykewar, der Propaganda-Abteilung der US-Army, traf Glueck in Frankreich sein Idol Ernest Hemingway. Für ihn zieht Glueck in den scheinbar unbedeutenden, doch von der Wehrmacht eisern verteidigten Hürtgenwald bei Aachen. Er entdeckt das Geheimnis des Waldes, als eine der größten Katastrophen des Zweiten Weltkriegs beginnt: die "Allerseelenschlacht" mit über 15 000 Toten. Was kann John Glueck noch retten? Sein Kamerad Van, der waldkundige Seneca-Indianer? Seine halsbrecherischen Deutschkenntnisse? Ein Wunder?

ISBN 978-3-7371-0064-9     25,00 €  Portofrei     Bestellen  
ISBN 978-3-499-27647-7       14,00 €  Portofrei     Bestellen (Taschenbuch)    

Niemand trat unverändert wieder aus dem "Blutwald" heraus, den die Ignoranz der Generäle zu einem Menetekel auch folgender Kriege machte. Zwanzig Jahre später, in Vietnam, erfährt John Glueck: Die Politik ist zynisch und verlogen wie eh und je. Er wird handeln, und sein Weg führt von der vergessenen Waldschlacht direkt zu den Pentagon-Papers.
Steffen Kopetzkys großer Roman spannt einen gewaltigen Bogen vom Zweiten Weltkrieg bis hin zu Vietnam. Ungeheuer spannend erzählt er von Krieg und Lüge, und von einem Mann, der alle falsche Wahrheit hinter sich lässt.

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Leseprobe des Verlags

Krieg gegen die eigenen Ideale. Steffen Kopetzky porträtiert in seinem neuen Roman einen jungen US-Propagandaoffizier. Angetreten, um die Welt von Hitler zu befreien, muss er sich 20 Jahre später in Vietnam fragen, wie er von einem der „Guten“ zu einem der „Bösen“ geworden ist. → Deutschlandfunk Kultur 16.10.2019

"Der Kalte Krieg begann im Hürtgenwald". In seinem neuen Roman "Propaganda" führt der Pfaffenhofener Autor Steffen Kopetzky seine Leser ins blutige Gemetzel der Schlacht am Hürtgenwald - für ihn ein Vorspiel für das spätere Desaster des Vietnamkriegs. Interview → Donaukurier 30.08.2019 

Rezension von Ralph Gerstenberg Steffen Kopetzky ist mit seinem Roman eine epische Tour de force gelungen. Anhand der Geschichte des Deutschamerikaners John Glueck, der als Propagandaoffizier in der blutigen Schlacht im Hürtgenwald und später im vietnamesischen Dschungel die Folgen des Krieges am eigenen Leib zu spüren bekommt, zeigt Kopetzky das Ineinandergreifen von Politik und Propaganda, Lügen und Gewalt. → WDR2 28.08.2019

Rezension Von Wieland Freud. Eine deutsch-amerikanische Literaturfreundschaft: In seinem überbordenden Weltkriegsroman „Propaganda“ zieht Steffen Kopetzky mit Hemingway in den Hürtgenwald. → WDR2 18.08.2019

Der Autor:

Steffen Kopetzky, 1971 geboren, studierte Philosophie und Romanistik in München, Paris und Berlin. Von 1993 an lebte er als freier Schriftsteller in Berlin, von 2002 bis 2008 war er künstlerischer Leiter der Biennale Bonn. Kopetzky schrieb Romane, Hörspiele, Radiofeatures und Theaterstücke, zuletzt erschien der Bestseller „Risiko“ (2015). Heute lebt Steffen Kopetzky mit seiner Familie in seiner Heimatstadt Pfaffenhofen an der Ilm, wo er auch Stadtrat und Kulturreferent ist.

 

Erstellt: 02.08.2019 - 06:45  |  Geändert: 08.09.2022 - 05:57

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