Staat im Ausverkauf. Von Tim Engartner

Marode Schulen und Krankenhäuser, explodierende Mieten in städtischen Zentren, steigende Preise für Wasser, Gas und Strom, geschlossene Filialen der Deutschen Post, "Verzögerungen im Betriebsablauf" bei der Deutschen Bahn - dies alles geht auch auf den großen Ausverkauf der öffentlichen Hand zurück, der in Deutschland während der Kanzlerschaft Helmut Kohls einsetzte. In der Überzeugung, dass Privatisierungen Dienstleistungen besser, billiger und bürgernäher machen, schüttelt "Vater Staat" bis heute immer mehr Aufgaben ab - wie ein Baum seine Blätter im Herbst.

ISBN 978-3-593-50612-8     22,95 €  Portofrei     Bestellen

Anhand besonders eindrücklicher Beispiele analysiert Tim Engartner in sieben Kapiteln - Bildung, Verkehr, Militär, Post und Telekommunikation, soziale Sicherung, Gesundheit und kommunale Versorgung - die Privatisierungen in Deutschland und ordnet sie in internationale Zusammenhänge ein. Sein Weckruf zeigt: Diese Politik, die von allen regierenden Parteien betrieben wurde und immer noch wird, ist nicht alternativlos.

2. aktualisierte und erweiterte Auflage.

Mehr Infos...

Inhaltsangabe

Leseprobe bei Google Books

der Freitag, Buch der Woche 2021

Staat, wach auf. Enteignung Der Verkauf kommunaler Wohnungen brachte zwar Geld. Wer aber politisch steuern will, braucht Gemeineigentum. → Freitag 16/2019

Der Autor:

Tim Engartner ist Professor für Didaktik der Sozialwissenschaften an der Universität Frankfurt am Main. Er veröffentlicht regelmäßig Artikel in Tages- und Wochenzeitungen (Zeit, FAZ, FR, taz, Freitag, SZ).

Der Autor auf Wikipedia

 

Erstellt: 11.05.2019 - 06:32  |  Geändert: 01.02.2024 - 05:59

 
Autoren: 
Verlag: