Bungalow. Von Helene Hegemann

Während ihre Mutter das letzte Einkaufsgeld versäuft, beobachtet Charlie vom Balkon ihrer Betonmietskaserne die benachbarten Bungalows und deren Bewohner: Sie lernt, dass es mehrere soziale Klassen gibt und sie selbst zur untersten gehört. Dann, kurz nach ihrem zwölften Geburtstag, zieht ein neues Ehepaar ins Viertel. Die beiden sind Schauspieler, unberechenbar, chaotisch, luxuriös, schlauer als alle anderen - und für Charlie das, was der Rest der Welt als ihre "erste große Liebe" bezeichnen würde: Spielkameraden und Lover, größter Einfluss und größte Gefährdung.

ISBN 978-3-446-25317-9     23,00 €  Portofrei     Bestellen

Klar und radikal erzählt Helene Hegemann vom Überleben in einer zunehmend apokalyptischen Welt und der vitalen Kraft des freien Willens.
Helene Hegemann erzählt von der radikalen Selbstfindung eines jungen Mädchens in einer zunehmend apokalyptischen Welt.

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Leseprobe

Helene Hegemanns neuer Roman erzählt von einer desaströsen Mutter-Tochter-Beziehung. Er steht auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Zu Recht? Von Julia Encke → FAZ 26.08.2018

Das Genre des Memoirs hat im angloamerikanischen Raum eine lange Tradition, und auch in Deutschland findet sich die Form des literarischen Erinnerungstextes inzwischen häufiger auf Bestenlisten. Selbst bedeutende Literaturpreise kann man mit dieser dem Essay verschwägerten Gattung hierzulande gewinnen. Rezension von Tobias Lehmkuhl → die ZEIT 22. August 2018

Ob im Roman, im Film oder auf dem Theater: Helene Hegemann erzählt ein ums andere Mal "Coming-of-Age"-Stories und begleitet Jugendliche auf ihrem schwierigen Weg ins Erwachsenenalter. Auch „Bungalow“ ist wieder so eine Geschichte Rezension von Frank Dietschreit → kulturradion rbb 10.09.2018

Hier die Sozialwohnung mit der alkoholkranken Mutter – da der schicke Bungalow mit dem schnieken Ehepaar. In Helene Hegemanns drittem Roman "Bungalow" treffen Welten aufeinander. Im Interview erzählt sie, warum sie die Realität als absurd empfindet. → BR 09.09.2018

Presse:

„Düster, krass, obsessiv.“ Susanne Brandl, 3sat, 31.08.18

„Jugend war schon immer ein Verdammnis, und Hegemann erzählt davon mit einer so prekären Besessenheit, dass die Reaktion auf diesen Roman wie auf ihre bisherigen fast physisch ist. Es ist schwer, sich dieser Wucht zu entziehen.“ Georg Diez, Der Spiegel, 25.08.18

„Das Buch ist flirrend, schwebt wie radioaktive Partikel im Kopf des Lesers. Fallout-Literatur, irrlichternd, zynisch, ungeordnet und defätistisch und doch so voller Vitalität, dass man den ungebändigten Überlebenswillen Charlies spürt. ‚Bungalow‘ ist ein Roman, der die Struktur eines orientalischen Teppichs hat.“ Ute Cohen, Der Freitag, 30.08.18

"Ein sehr gutes Sozialdrama, eine unausgegorene Coming-of-Age-Liebesgeschichte und eine irritierende Dystopie." Jan Jekal, taz am Wochenende, 15.09.18

"Hegemann liefert Innenansichen dafür, wie es sich anfühlt, am Rande einer zerbrechenden Gesellschaft zu leben und das ist ein Gefühl, das heute viele bewegt." Birgit Schwarz, ORF, 13.09.18

 

Erstellt: 24.02.2019 - 22:18  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:58

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