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Deutschsprachige Migranten in Buenos Aires. Geteilte Erinnerungen und umkämpfte Geschichtsbilder 1910–1932. Von Franka Bindernagel
Deutsche Migrantinnen und Migranten in Argentinien: Ein historischer Beitrag zur Migrationsdebatte.Deutsche, österreichische sowie Schweizer Einwanderinnen und Einwanderer bildeten eine heterogene Gemeinde im Herzen der Metropole Buenos Aires. Sie entwickelten eine gemeinsame Erinnerungskultur, die ihnen Orientierung und Identität gab. Doch sie stritten auch aufgrund unterschiedlicher politischer Überzeugungen über verschiedene Deutungen der Geschichte.
ISBN 978-3-506-78782-8 54,00 € Portofrei Bestellen
Die Autorin lässt die Prozesse der Aneignung von Geschichtsbildern innerhalb der Migrantengemeinde, die Entwicklung einer Meistererzählung und das Scheitern von geschichtspolitischen Projekten deutlich werden. Trotz vieler Bezüge zu den Herkunftsländern der Einwanderinnen und Einwanderer war ihre Erinnerungskultur stark von den Gegebenheiten in Argentinien und der Heterogenität ihrer Gemeinde abhängig.
Forschungen zu deutschen Migranten in Lateinamerika wurden lange Zeit nur aus der Perspektive des Nationalstaates untersucht, bis in die 1960er-Jahre standen sie meist unter dem Paradigma des “Deutschtums im Ausland” und wurden aus diesem Grund von jüngeren deutschen Historiker/innen eher gemieden. → H/SOZ/KULT 15.02.2019
Erstellt: 18.02.2019 - 07:29 | Geändert: 02.12.2020 - 17:58