Madrid before Hanita - 300 Juden gegen Franco. (DVD) Von Eran Torbiner

300 Juden gegen Franco - Jüdische Freiwillige aus Palästina im Spanischen Bürgerkrieg. - Im Juli 1936 begann mit einem von General Francisco Franco angeführten Militärputsch gegen die demokratisch gewählte Regierung der Spanische Bürgerkrieg. Etwa 35 bis 40.000 Freiwillige aus aller Welt kamen ab August 1936 nach Spanien, um an der Seite des Volkes gegen die Putschisten zu kämpfen.

ISBN 4000127201195     16,99 €  Portofrei     Bestellen

Weitgehend unbekannt ist die in der vorliegenden Filmdokumentation erstmals erzählte bewegende Geschichte von ca. 300 jüdischen Freiwilligen, zumeist Kommunisten, die aus dem britischen Mandatsgebiet Palästina nach Spanien kamen, um in den Internationalen Brigaden zu kämpfen. Diese Freiwilligen hatten sich als erstes daheim mit dem Widerstand der zionistischen Gemeinschaft gegen ihre Entscheidung auseinander setzen müssen. 

Der israelische Regisseur Eran Torbiner: "Israel wurde 1948 als zionistischer Staat gegründet, als Staat der Juden aus aller Welt und nicht als Staat aller seiner Bürger, unabhängig von der religiösen Herkunft." - In Palästina wurde beim Aufbau der jungen Siedlungen und Kibbuzim jede Hand gebraucht - hier für einen jüdischen Staat zu kämpfen, hielten viele, vor allem Zionisten, für wichtiger, als das Leben in der Fremde aufs Spiel zu setzen. Torbiner: "Zu den Aktionen der zionistischen Bewegung in dieser Zeit gehörte die Gründung der Siedlungen unter dem Motto 'Mauer und Turm' mitten in arabischen Regionen - mit dem Ziel, Fakten im Blick auf eine mögliche Teilung des Landes zu schaffen. Chanita im Norden Palästinas ... war das Symbol für diese Aktion. Als Ja'akov Chasan, einer der Führer der linken Zionisten in Palästina 1938 sah, dass sich einige Zionisten im Lande an den Brigaden in Spanien beteiligten oder beteiligen wollten, anstatt immer mehr Siedlungen aus einer Mauer und einem Turm zu errichten, prägte er das Codewort 'Chanita vor Madrid'."

Der Film zeichnet die Schicksale jüdischer Kämpfer in Palästina und Spanien nach. Von besonderem Gewicht sind dabei die authentischen Äußerungen der auftretenden Zeitzeugen, darunter zwei der letzten noch lebenden jüdischen Freiwilligen; daneben kommen auch Familienangehörige von einstigen Kämpfern zu Wort. Zusammen mit dazu montierten historischen Filmausschnitten, Dokumenten, Tagebuchauszügen und Briefen entsteht so ein ebenso lebendiges wie bewegendes Bild des Kampfes der jüdischen Freiwilligen in Spanien 1937 / 38.

Mehr Infos...

Widerstand gegen Franco. Jüdische Unterstützer der Internationalen Brigaden. Von Ralf Bei der Kellen → Deutschlandfunk Kultur 12.12.2014

DigiPac mit 32-seitigem Booklet, 14 Kapitel. Spieldauer ca. 58 Minuten.

Erstellt: 21.11.2018 - 19:44  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:58