Nazim Oratorium. Konzert-DVD. Von Fazil Say

Orchestrales Werk nach Texten von Nâzım Hikmet. In türkischer Sprache mit englischen Untertiteln.

EAN 8697762802717            Vergriffen

Fazıl SAY "NAZIM ORATORYOSU"

Dirigent: İbrahim YAZICI
Solisten: Genco ERKAL, Zuhal OLCAY, Güvenç DAĞÜSTÜN
Klavier: Fazıl SAY
Bilkent Sinfonie Orchester
Kültür ve Turizm Bakanlığı Ankara Devlet Çoksesli Korosu

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Die Partitur zum Ausleihen und Leseprobe → Schott Music

Nazim Hikmet, Stimme des türkischen Volkes: Schon der Name klingt wie das Laden einer Waffe: Nazim Hikmet. Der Schriftsteller, dessen Gedichte bis in die 1960er Jahre hinein verboten waren, ist für die Türkei bis heute Provokation und Identifikationsfigur zugleich. Hikmet, der Anfang des 20. Jahrhunderts zur Welt kam, war überzeugter Kommunist und Kritiker gesellschaftlicher Missstände. Wie die Türkei an der Schnittstelle zwischen Orient und Okzident, stand auch Nazim Hikmet zwischen den Welten. Als zentrale Figur der türkischen Literatur und Poesie schrieb er Gedichte über Kampf und Liebe zugleich. [Video verfügbar bis 03.10.24] → ARTE (03/10/2022)

Fazıl Say ~ Nâzım Oratoryosu [LIVE]
[25. - 26.12. 2001 Volkswagen Arena, İstanbul] → Fazıl Say 22.03.24

Oratorium Nazim [Englische Untertitel]→ Fazil Say Youtube 13.01.11

• Nazim-Oratorium Aufruhr vor der Aufführung von Fazil Say als Friedens-Mahnmal. ESSEN Mit seiner Istanbul-Sinfonie, einem Auftragswerk des Konzerthauses Dortmund, hat der türkische Pianist und Komponist Fazil Say 2010 tiefen Eindruck hinterlassen. Am Montag war sein schon 2001 uraufgeführtes Oratorium "Nâzim" in der Philharmonie Essen zu hören. Vorher ging es allerdings hoch her. Von Julia Gaß Ruhrnachrichten 11.06.2013
• Das Interkulturelle Bildungszentrum (IBZ) e.V. präsentiert am 10. Juni 2013 um 20Uhr, anlässlich des 50. Todestages des türkischen Lyrikers Nazim Hikmet (15.01.1902 - 03.06.1963) in der Philharmonie Essen das Nazim Oratorium von Fazil Say:
  "Leben! Wie ein Baum, einzeln und frei und brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht"
  Freiheit war die große Sehnsucht des türkischen Lyrikers Nâzim Hikmet, doch politische Verfolgung, Publikationsverbote, lange Jahre in Gefängnissen und Exiljahre in der Sowjetunion prägten sein Leben maßgeblich. Trotz aller Repressionen verbreiteten sich seine Werke erfolgreich, und er gilt als Begründer der modernen türkischen Lyrik. Aufgewachsen im intellektuellen und revolutionären Umfeld der Jungtürken beeindruckte ihn die russische Oktoberrevolution nachhaltig und er unterstützte aktiv die türkische Befreiungsbewegung. Selbst in Haft und Zeiten schwerer Krankheit blieb er ungebrochen produktiv und verfasste neben Übersetzungen russischer Literatur eine große Zahl eigener Werke. Durch seinen einzigartigen Sprachstil und den Einfluss von Neuerungen vor allem aus der sowjetischen Literatur fand er zur Überwindung des osmanischen Versmaßes und modernisierte damit die türkische Literatur zur freien Prosa. Wichtige Themen für Nâzim Hikmet waren dabei neben Freiheit und Gerechtigkeit immer besonders die Heimat und die Verbundenheit mit dem einfachen Volk. Im Auftrag des türkischen Kultusministeriums komponierte der international renommierte türkische Pianist und Komponist Fazil Say das Oratorium Nâzim. Uraufgeführt wurde das Werk 2001. Thematisch griff der Komponist auf Verse aus Originalwerken Nâzim Hikmets zurück. Und wie Hikmet sucht auch Say nach Erneuerung in seiner Sprache, der Musik. Seine Kompositionen spiegeln eine große Offenheit für Einflüsse aus Jazz und Improvisation wieder, deren Elemente immer wieder in seine Werke einfließen. → Philharmonisches Orchester Essen
• Fazil Say: Der türkische Komponist und Pianist über die Absage seiner Aufführung bei der Frankfurter Buchmesse. "Ob ich das Land verlasse oder nicht, ist doch sowieso egal" Vor wenigen Tagen erhielt der bekannte türkische Pianist und Komponist Fazil Say den Musikfest-Preis Bremen - und sparte in seiner Dankesrede nicht... Von Maike Schiller Hamburger Abendblatt 26.09.08
• Wuppertal feiert türkisches Oratorium Von Meike Nordmeyer. "Nâzim" im Großen Saal der Stadthalle: Der musikalische Appell an die Menschlichkeit rührte so manchen Zuhörer zu Tränen. → 02.04.2012 Westdeutsche Zeitung
• Glück für alle! Vor 50 Jahren ist der große Dichter Nâzim Hikmet in Moskau gestorben Von Gregor Kunz → JungeWelt vom 03.06.2013
• → Exil Archiv

Erstellt: 03.06.2013 - 15:46  |  Geändert: 12.04.2024 - 07:42