Studien zum Kalten Krieg, 6 Bde. Hrsg. von Bernd Greiner, Dierk Walter u.a.

Studien zum Kalten Krieg, 6 Bde. Von Dierk WalterSeit Anfang 202 arbeitete am Hamburger Institut für Sozialforschung eine Forschergruppe zum Thema "Zwischen Tolalem Krieg und Kleinen Kriegen. Studien zur Gesellschaftsgeschichte des Kalten Krieges". Die sechs Bände dokumentieren die Ergebnisse dieser Tagungsreihe.

ISBN 978-3-86854-261-5     149,00 €  Portofrei     vergriffen

Heiße Kriege im Kalten Krieg / Krisen im Kalten Krieg / Angst im Kalten Krieg / Ökonomie im Kalten Krieg / Macht und Geist im Kalten Krieg / Erbe des Kalten Krieges. 

Heiße Kriege im Kalten Krieg Hrsg. v. Bernd Greiner, Christian Th. Müller u. Dierk Walter .

»Es ist nicht nur die Breite der angesprochenen Themen, die beeindruckt. Die Bände haben deutlich gemacht, wie fruchtbar Forschungen zum Kalten Krieg aus wechselseitiger Wahrnehmung sind.« Georg Schild, H-Soz-u-Kult

»Was bleibt als Fazit zur gesamten Veröffentlichungsserie? Es ist gelungen, ein beeindruckend breites Panorama zu wesentlichen Forschungsfeldern zu präsentieren, in dem immer wieder sichtbar wird, wie umfassend der Kalte Krieg sich auf alle Bereiche des Lebens auswirkte, sich wie ›Feinstaub‹ unter anderem auf die Politik, die Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft legte, aber darüber hinaus seine Auswirkungen bis in den Alltag hinein zeigte.« Bernd Stöver, Neue Politische Literatur

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AutorIn/Hg.

Bernd Greiner
Prof. Dr. phil., Historiker, Politikwissenschaftler und Amerikanist, seit 1989 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung, lehrt am Fachbereich Philosophie und Geschichtswissenschaft der Universität Hamburg.
Christian Th. Müller
Dr. phil., Historiker. Arbeitsschwerpunkte: Deutsche Militärgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts; Militärsoziologie; Theorie-Geschichte-Zukunft militärischer Gewalt; Militär und Gesellschaft in der DDR und ausländische Truppen im geteilten Deutschland.
Tim B. Müller
Dr. phil., ist Historiker am Hamburger Institut für Sozialforschung; seit 2007 Redaktionsmitglied der »Zeitschrift für Ideengeschichte«. Seine Arbeitsschwerpunkte: Deutsche, westeuropäische und amerikanische Ideen- und Wissenschaftsgeschichte; politische und Gesellschaftsgeschichte des Kalten Krieges, der Weltkriege und der Zwischenkriegszeit.
Klaas Voß
Dr. phil., Historiker, ist Wissenschaftler im Arbeitsbereich »Theorie und Geschichte der Gewalt« am Hamburger Institut für Sozialforschung.
Seine Arbeitsschwerpunkte: Söldner und private Militärfirmen; Interventionspolitik und verdeckte Operationen während des Kalten Krieges; Reintegration von Veteranen, Milizen und Guerillakämpfern in Nachkriegsgesellschaften.
Dierk Walter
PD Dr. phil., Historiker; seit 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Theorie und Geschichte der Gewalt am Hamburger Institut für Sozialforschung und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg; im Wintersemester 2012/2013 Vertretung der Professur für Neuere und Neueste Geschichte am Historischen Institut der Universität Köln. 1995 bis 2001 war er Assistent für Neueste allgemeine Geschichte am Historischen Institut der Universität Bern, wo er 2001 promovierte und 2008 habilitierte und seitdem als Privatdozent lehrt.
Claudia Weber
Prof. Dr., lehrt an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder); Studium der Geschichte, Südslawistik und Politologie in Leipzig, Moskau, Sofia und Athens (Ohio); bis 2014 arbeitete sie als Historikerin am Hamburger Institut für Sozialforschung.


 

  • Weiterführende Informationen zum Forschungsprojekt Zwischen "Totalem Krieg" und "Kleinen Kriegen": Studien zur Gesellschaftsgeschichte des Kalten Krieges sowie zu dessen Mitarbeitern finden sich auf der entsprechenden Website des Hamburger Instituts für Sozialforschung.
  • Im laufenden Wintersemester veranstaltet das Berliner Kolleg gemeinsam mit der Humboldt Universität zu Berlin eine Ringvorlesung zum Thema Neue Forschungen zum Kalten Krieg. Weiterführende Informationen finden sich hier.
  • Zudem eröffnet im März in Berlin eine begleitende Ausstellung unter dem Titel Der Kalte Krieg. Ursachen – Geschichte – Folgen.


Prägender Zustand
Einblicke. Der Ost-West-Konflikt hat das Antlitz der Welt über 40 Jahren lang entscheidend geprägt und sie mehr als einmal an den Rand des Untergangs gebracht. Versuch einer Sammlung (Quelle: derFreitag vom 07.01.2016):

  • Nah am Abgrund
    "Mehr als 40 Jahre tobte der Kalte Krieg zwischen den Supermächten USA und Sowjetunion. Offiziell wurde dieser 'Krieg' nie erklärt, aber das minderte nicht die von ihm ausgehenden Gefahren. Manche Krisen rückten die Welt gefährlich nahe an den Abgrund eines Atomkrieges. Der mehr als vier Jahrzehnte andauernde Konflikt war vor allem eine ideologische Auseinandersetzung, die sich am deutlichsten im geteilten Nachkriegsdeutschland zeigte." Planet Wissen
  • Zuspitzungen
    "Die Zukunft Deutschlands war in den ersten Nachkriegsjahren noch ungewiss. Die langwierigen Verhandlungen der Besatzungsmächte zeigten immer deutlicher den beginnenden Kalten Krieg zwischen den Supermächten USA und UdSSR. In der ehemaligen Hauptstadt Berlin spiegelte sich der Konflikt im Kleinen und spitzte sich zu. Ihre Teilung nach der sowjetischen Blockade 1948 war ein Vorbote der Gründung zweier deutscher Staaten." Bundeszentrale für politische Bildung
  • Bedingungen und Einfluss
    "Seit Anfang 2002 arbeitet am Hamburger Institut für Sozialforschung eine Forschergruppe zum Thema 'Kalter Krieg'. Gefragt wird, wie das institutionelle, materielle und mentale 'Erbe der Gewalt' des Zweiten Weltkrieges in der Nachkriegszeit weiter wirkte, und wie die unter den Bedingungen des Ost-West-Konflikts geschaffenen Gewaltpotentiale und den sie verwaltenden Institutionen die betroffenen Gesellschaften beeinflussten." Hamburger Institut für Sozialforschung
  • Differenzierter Blick
    "Wollte man die im vergangenen Jahrzehnt entstandenen 'Cold War Studies' auf einen Nenner bringen, so ließe sich sagen: Zu beobachten ist die Emanzipation historischer Forschung aus dem normativen und intellektuellen Korsett ihres Gegenstandes. Zeitgeschichtliche Forschung im Kalten Krieg war bekanntlich über weite Strecken die Fortsetzung desselben mit anderen Mitteln." Docupedia.de
  • Kein kalter Krieg
    "Den Konflikt um die Ukraine mit dem Zeitalter der Blockauseinandersetzung zu vergleichen, ist töricht und geschichtsvergessen. Diese Epoche wiederholt sich weder als Tragödie noch als Farce." Welt Online

 

Großer Bogen
Rezensionen aus dem Netz: "Es ist nicht nur die Breite der Themen, die beeindruckt. Die Bände haben deutlich gemacht, wie fruchtbar Forschungen aus wechselseitiger Wahrnehmung sind." (Quelle: derFreitag vom 07.01.2016)

  • Außen und Innen
    "Historiker und Sozialwissenschaftler analysieren das Zeitalter des Kalten Krieges: Die äußeren Fakten und Daten des Kalten Krieges, insbesondere seine dramatischen Höhepunkte sind bekannt. Aber was diese Ära im Innern der Menschen und Gesellschaften angerichtet hat, welche Ängste sie ausgelöst hat, darüber ist wissenschaftlich wenig bekannt." Deutschlandfunk
  • Beeindruckend und fruchtbar
    "Es ist nicht nur die Breite der angesprochenen Themen, die beeindruckt. Die Bände haben deutlich gemacht, wie fruchtbar Forschungen zum Kalten Krieg aus wechselseitiger Wahrnehmung sind. Das kann in Sammelbänden geschehen, indem mehrere Beiträge einzelne Probleme aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. In einem weiteren Schritt sollte die Integration noch verstärkt werden, indem die Politik der amerikanischen und sowjetischen Führung oder auch die Gesellschaftsgeschichte gemeinsam und wechselseitig aufeinander bezogen untersucht werden." H-Net.org
  • State of the art
    "Methodisch und konzeptionell repräsentiert der von Bernd Greiner in bewährter Manier eingeleitete Band den 'state of the art' moderner Ideengeschichte. Man findet Anleihen bei der kulturhistorisch inspirierten Frühneuzeitforschung, etwa wenn Sönke Kunkel in seinem durchdachten Aufsatz über amerikanische Ökonomen in Nigeria auf die Bedeutung symbolischer Politik abhebt. Es wird deutlich, dass der Kalte Krieg keine völlig neuen Vorstellungsräume und Organisationsgehäuse schuf, sondern ideell wie institutionell an Bestehendes anknüpfte und schon Vorhandenes überformte." Sehepunkte
  • Weites Feld
    "Das Themenfeld der in dem Band versammelten 18 Autoren ist weit gespannt und deckt beide Seiten der politischen Frontlinie ab. Dabei geraten meist nicht die bekannten Katarakte in der Geschichte des Ost-West-Konfliktes in den Fokus, sondern auch ruhigere Phasen, in denen sich gleichwohl Angst und ihre Funktionalisierungsstechniken als eine Art Grundbefindlichkeit der Epoche nachweisen lassen. (...) Den drei Hamburger Herausgebern ist es mit ihrem jüngsten Sammelband ohne Frage gelungen, eine ungewohnte, wenn auch nicht grundsätzlich neue Perspektive auf die Zeit des Kalten Krieges zu entwickeln." Literaturkritik.de
  • Lesenswert und anregend
    "Insgesamt ist auch der fünfte Band der 'Studien zum Kalten Krieg' wieder ein lesenswertes Buch geworden, das Material für die Lehre, Detailstudien zu einzelnen Themen und Anregungen für die weitere Forschung bietet." H/Soz/Kult

 

Der Eiserne Vorhang
Video Als "Eiserner Vorhang" wird in Politik und Zeitgeschichte eine sowohl ideologisch wie tatsächlich "unüberwindbare" Grenze nach ihrem Vorbild aus dem Theaterbau beschrieben.

 

Momente des kalten Krieges (1/3)
Video. Mehr als 40 Jahre tobte der Kalte Krieg zwischen USA und Sowjetunion. Offiziell wurde dieser "Krieg" nie erklärt, aber das minderte nicht die von ihm ausgehenden Gefahren.

Der Kalte Krieg: Stellvertreterkriege
Video. Als Stellvertreterkrieg wird ein Krieg bezeichnet, in dem sich zwei oder mehr in Konflikt befindliche Großmächte nicht direkt militärisch auseinandersetzen, sondern ihn in Drittstaaten austragen.

Interview mit Bernd Greiner
Video. Der 11. September 2001: Wie hat der Terror die Welt verändert? Darüber spricht der Historiker und Konfliktforscher Bernd Greiner im Interview auf Deutsche Welle-TV.

Rückkehr des Ost-West-Konflikts?
Video Die Nato steht vor einem grundlegenden Wandel. Muss sich die Nato gegenüber Russland neu ausrichten? Soll sie auf Abschreckung setzen – oder auf Diplomatie und Kooperation?

 

 

Erstellt: 11.05.2013 - 18:05  |  Geändert: 24.04.2023 - 21:17