Was ist deutsch? Die Suche einer Nation nach sich selbst von Dieter Borchmeyer

Die Frage "Was ist deutsch?" ist ihrerseits typisch deutsch - keine andere Nation hat so sehr um die eigene Identität gerungen und tut es bis heute. Wie vielfältig und faszinierend die Antworten auf diese Frage im Lauf der Jahrhunderte ausfielen, das zeigt Dieter Borchmeyer: Von Goethe über Wagner bis zu Thomas Mann schildert er, wie der Begriff des Deutschen sich wandelte und immer wieder neue Identitäten hervorbrachte. Er erzählt von einem Land zwischen Weltbürgertum und nationaler Überheblichkeit, vom deutschen Judentum, das unsere Auffassung des Deutschen wesentlich mitgeprägt hat, von der Karriere der Nationalhymne und der deutschesten aller Sehnsüchte: der nach dem Süden.

ISBN 978-3-87134-070-3     39,95 €  Portofrei     Bestellen

Borchmeyer erklärt, wie gerade die deutsche Provinz - etwa Weimar und Bayreuth - Weltkultur schaffen konnte und was es für Deutschland bedeutet, sich entweder als Staats- oder als Kulturnation zu verstehen.
Dieter Borchmeyer zeichnet ein facettenreiches und eindrückliches Bild des deutschen Nationalcharakters. In einer Zeit der Umbrüche, in der Deutschland wieder einmal seine Rolle sucht, ist diese große Geschichte der deutschen Selbstsuche Spiegelbild und Wegweiser zugleich.

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Inhaltsverzeichnis

Wer ihr seid – und wer es euch sagt Was ist deutsch? Eine Identität, die nur noch als Nichtidentität möglich ist, Verfassungspatriotismus oder Gartenzwerg vorm Haus. Neue Antworten anlässlich der Buchmesse. → TAZ 22.03.2017

Das Deutsche Identitätssuche in der Zeit nach den Dichtern und Denkern Man sagt den Deutschen gern Piefigkeit nach – doch Deutschland besaß einmal eine kosmopolitische Kultur, so die Erkenntnis des Germanisten Dieter Borchmeyer in seinem Buch "Was ist deutsch? Die Suche einer Nation nach sich selbst". Diese Tradition bestehe noch aus der Zeit Goethes und Schillers. Von Michael Kuhlmann → Deutschlandfunkt 29.03.2017

Dieter Borchmeyer. Mit deutschem Geist gegen die Rechtspopulisten Moderation: René Aguigah Es passe nicht zur Begriffsbestimmung des Deutschen, jemanden auszuschließen, betont der Literaturwissenschaftler Dieter Borchmeyer, Autor des Buches "Was ist deutsch?" Er mobilisiert "beste deutsche Traditionen" gegen Rechts. → Deutschlandfunk Kultur 23.03.2017

"Die klassischen Definitionen des Deutschen sind kosmopolitisch" Bevor der Nationalismus im 19. Jahrhundert aufkam und im 20. seinen negativen Höhepunkt fand, stand "Deutsch sein" auch für etwas anderes: für Kosmopolitismus und die Macht des freien Geistes, sagte der Germanist Dieter Borchmeyer im DLF. Allerdings war auch dieses Denken vor Überlegenheitsgefühlen nicht gefeit. Dieter Borchmeyer im Gespräch mit Michael Köhler → Deutschlandfunk 26.02.2017

Was hat es mit der deutschen Seele auf sich? Der Germanist Dieter Borchmeyer folgt den Deutschen beim Versuch, sich ihre Geschichte zu erklären. Von Goethe über Wagner bis zu Walser - die Suche einer Nation nach sich selbst. Buchkritik von Franziska Augstein → SZ 20.02.2017

 

 

Erstellt: 01.03.2017 - 10:14  |  Geändert: 17.08.2022 - 05:32

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