"Ich bleibe immer der vierjährige Junge von damals" Das SS-Massaker von Distomo und der Kampf eines Überlebenden um Gerechtigkeit, Mit einem Vorwort von Max Uthoff. Von Patric Seibel

Die außergewöhnliche Lebensgeschichte von Argyris Sfountouris, der das von deutschen Soldaten verübte Massaker von Distomo 1944 überlebte und seitdem für Gerechtigkeit und Ausgleich kämpft.
Argyris Sfountouris ist knapp vier Jahre, als die Deutschen seine Eltern ermorden. Wie durch ein Wunder überlebt er das Massaker von Distomo im Juni 1944. Er wird getrennt von seinen Schwestern und kommt in ein Schweizer Kinderdorf: seine Rettung. Er wird Physiker, Lehrer, Entwicklungshelfer und Autor. Aber manchmal glaubt er, sein Herz müsse zerspringen vor Heimweh nach dem Meer und dem Licht Griechenlands.

ISBN 978-3-86489-144-1     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Argyris übersetzt griechische Lyrik und steht auf der schwarzen Liste der Militärdiktatur. Argyris kämpft gegen die Militärdiktatur und um Gerechtigkeit für die Hinterbliebenen von Distomo; er erlebt, wie Deutschland sich aus der Verantwortung stiehlt - und bleibt trotzdem friedfertig. Eine packende, anrührende und politische Lebensgeschichte, die vor dem Hintergrund der deutsch-griechischen Beziehungen hochaktuell ist.

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Siehe auch:
Ein Lied Für Argyris,

DVD, deutsche u
griechische Version

105 Min.
Regie Stefan Haupt

 

Leseprobe

Weil die Geschichte von den Siegern geschrieben wird, müssen die Besiegten ihre Geschichten erzählen. Was ist das, Heimat? Der geografische Zufall allein schafft keine Heimat. Es sind Düfte, Geräusche, es ist die Sprache, in jedem Fall ist es Geborgenheit, eine Zuflucht vor dem Irrsinn der Tage. Kann Heimat überall sein, wo man Freunde findet, Rettung in der Musik oder in Büchern? Und was macht das mit einem Menschen, wenn ihm die Heimat geraubt wird? Ein Text von Max Uthoff und ein Auszug dem Buch „Ich bleibe immer der vierjährige Junge von damals“ über das Leben von Argyris Sfountouris und das SS-Massaker von Distomo 1944. → Nachdenkseiten vom 05.10.2016

 

 

Erstellt: 05.10.2016 - 13:58  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:58