Lückenpresse. Das Ende des Journalismus, wie wir ihn kannten . Von Ulrich Teusch

Ist die Kritik an die etablierten Medien berechtigt oder Paranoia á la "Lügenpresse"?Die etablierten Medien stecken in einer massiven Glaubwürdigkeitskrise. Teile des Publikums proben den Aufstand, öffentliche und veröffentlichte Meinung driften auseinander. Nicht nur hierzulande, auch in vielen Ländern geraten die angeblichen Leitmedien unter Beschuss. Stein des Anstoßes sind die Inhalte - Stichwort "Lügenpresse". Doch sind Lügen wirklich das Problem? Ulrich Teusch stellt zwei andere, weit gravierendere Faktoren ins Zentrum seiner Analyse: die Unterdrückung wesentlicher Informationen und das Messen mit zweierlei Maß. Beide Defizite sind in unserem Mediensystem strukturell verankert. Wenn sich daran nichts ändert, wird sich das Siechtum der Mainstreammedien fortsetzen. Und der Journalismus, wie wir ihn kannten, wird bald der Vergangenheit angehören.

ISBN 978-3-86489-145-8     17,50 €  Portofrei     Bestellen

 

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Blog von Ulrich Teusch: https://augenaufunddurch.net/

Lückenpresse-Bilanz
ln einigen Tagen wird im Frankfurter Westend-Verlag mein neues Buch erscheinen: Der Krieg vor dem Krieg – Wie Propaganda über Leben und Tod entscheidet. Vielleicht eine gute Gelegenheit, eine kleine Besinnungspause einzulegen und zu fragen, wie es meinem Vorgängerbuch Lückenpresse ergangen ist. Die Lückenpresse erblickte vor etwa zweieinhalb Jahren, am 1. September 2016, das Licht der Welt. Ich habe mich zu dem Buch bislang eigentlich nur geäußert, wenn ich gefragt wurde. Im Folgenden will ich nun ein paar Punkte festhalten, die aus meiner Sicht zu einer Lückenpresse-Bilanz gehören und aus denen ich Konsequenzen für meine zukünftige Arbeit ziehen werde. Von Ulrich Teusch → Augen auf! Und durch... 11.03.2019

Bad Vlad ist nicht zu fassen Schon wieder hat er den Westen reingelegt Udo Lielischkies, Leiter der SOKO Moskau, hat den Fall Skripal aufgeklärt. In der letzten „Maischberger“-Runde enthüllte er das alles entscheidende Motiv für den Mordversuch. Die Tat von Salisbury war aus seiner Sicht so etwas wie der Höhepunkt des russischen Präsidentschaftswahlkampfs und das ultimative Mittel, die für den Kreml-Herrn so eminent wichtige Wahlbeteiligung nach oben zu schrauben. → Augen auf und durch 27.03.2018

Schwarz und Weiss.Quod erat demonstrandum. Wer den heute von mir → verlinkten „Rubikon“-Beitrag von Stefan Korinth gelesen hat und immer noch nicht ganz von der fragwürdigen Berufsauffassung der Moskauer ARD-Korrespondenten Lielischkies und Atai überzeugt ist, dem stehen nun schwere Stunden bevor. Denn: Auf den „Rubikon“-Beitrag antwortete Lielischkies → via Twitter Folgendes: „Krasser Unfug! ARD ‚Monitor‘ ging schon kurz nach Maidan der ‚Sniper im Ukraina‘-These nach. Erfolglos. ARD Moskau hat immer wieder neue Theorien dieser Art recherchiert. Weder gefundene Kugeln noch Einschuss-Richtung passen zur Ukraina-Theorie. Politisch motivierte Fakes!“ Paul Schreyer beschuldigte Lielischkies darob mit vollem Recht der „blanke[n] Realitätsverweigerung“. Was mich betrifft: Bekanntlich ziehe ich generell den Begriff „Lückenpresse“ dem der „Lügenpresse“ vor. Angesichts von Äußerungen wie der des Herrn Lielischkies fällt es mir allerdings immer schwerer, diese Position uneingeschränkt aufrecht zu erhalten. Sieht der ARD-Korrespondent nicht, was er da anrichtet? → Augen auf und durch 24.03.2018

Die ideologische Mobilmachung. Gegen die freie Meinungsäußerung ist endlich ein Kraut gewachsen. von Ulrich Teusch Gegen den wissenschaftlichen Fortschritt ist bekanntlich kein Kraut gewachsen. Man begegnet ihm auf Schritt und Tritt. Nicht nur in den Metropolen, auch in der Provinz zieht er mittlerweile unaufhaltsam seine Bahn. Nun arbeiten Forscher in Hildesheim und Antwerpen an einer umfassenden und automatisierten Zensurinfrastruktur.  → Rubikon 03.03.2018

„Das erste Opfer eines Krieges ist die Wahrheit“ Impulsreferat auf der Tagung „Krieg und Frieden in den Medien“ am 27. Januar 2018 in Kassel  → Rubikon 01.02.2018

Zweierlei Maßlosigkeit Ken Jebsen, Tom Friedman und der Zwiebelbauch. Man muss sich die journalistische Zunft wie eine Zwiebel vorstellen. Ein dicker Bauch in der Mitte, Spitzen oben und unten. Im dicken Bauch tummelt sich die große journalistische Masse. Sie unterscheidet sich nur unwesentlich von anderen Massen. Da gibt es Gerechte und Ungerechte, Gute und Schlechte, Talentierte und Stümper. von Ulrich Teusch → Rubikon 20.01.2018

Lügenpresse light? Bernhard Pörksen und das „System-Vertrauen“ Der mediale Mainstream, aufgeschreckt durch „Lügenpresse“-Vorwürfe, inszeniert sich seit einiger Zeit als Hüter und Retter der Wahrheit. Er tritt „Fake News“-Kampagnen gegen unliebsame Konkurrenten los und betreibt angebliche „Faktenchecks“ – ein Kampf um Deutungshoheit. In den USA, die uns immer ein wenig voraus sind, tobt der Streit noch um einiges heftiger. Bislang ist unklar, wohin genau die Reise gehen wird. Aber schon jetzt kann man mit ziemlicher Sicherheit sagen, wohin sie nicht gehen wird: nicht in eine offenere Gesellschaft, nicht hin zu mehr Liberalität. → Augen auf und durch 06.11.2017

McCarthy lässt grüßen PRT unter Beschuss – einige Fragen und Antworten.  Der global agierende russische Nachrichtenkanal RT steht unter Druck – vor allem in den USA, aber auch in Großbritannien. „Sie werden versuchen euch auszuschalten“, hatte WikiLeaks-Gründer Julian Assange der Chefredakteurin des Senders einst prophezeit. Behält er am Ende Recht? Hier einige Fragen und Antworten zum „Phänomen RT“. → Augen auf und durch 26.10.2017

alpha-Forum: Ulrich Teusch Sachbuchautor und Journalist → ARD-alpha 07.02.2017 → Transkript

Journalisten regieren mit - und wie! Was Mainstream-Medien mit der Mainstream-Politik verbindet. Von Ulrich Teusch → Telepolis 14.12.2016

So geht guter Journalismus  In meinem Buch „Lückenpresse“ kritisiere ich schlechten Journalismus. Was ich unter gutem Journalismus verstehe, sage ich eher indirekt. Lediglich im letzten Kapitel entwickele ich einige Maximen. Der Einwand liegt auf der Hand: „Alles gut und schön, aber kannst Du uns mal ein Beispiel nennen? Wie sieht guter Journalismus konkret aus, also in der Praxis?“ Bitte, hier sind gleich zwei Beispiele. Sie stammen aus ein und demselben Medium, dem „Independent“.  → Augen auf und durch 02.12.2016

Der Buchautor Ulrich Teusch kritisiert das Wort "Lügenpresse" als "zu moralisch". Im Gespräch mit RT Redakteur Malte Daniljuk stellt er Probleme im deutschen Mediensystem dar. Die Eliten in Politik und Medien, so ein Ergebnis, passen sich immer stärker aneinander an. Dieser Mainstream-Effekt gefährdet die Demokratie.

Die Lückenpresse“: Wie der Mainstream neuralgische Themen serviert Der Journalismus, wie wir ihn kannten, ist am Ende, stellt Politologe und Publizist Ulrich Teusch in seinem Buch „Lückenpresse“ fest. Die Mainstream-Medien manipulieren mittlerweile mehr als sie informieren. Als Folge des Versagens der vermeintlichen „vierten Gewalt“ entstehen aber dank Internet Alternativen – eine fünfte Gewalt. „Jedes Medium ist Lückenmedium, die Frage ist, wie man die täglich einströmenden Nachrichten gewichtet. Ich stelle in unserem deutschen Mediensystem eine Tendenz fest, dass manchmal objektiv wichtige Nachrichten gar nicht gemeldet werden oder dass die eine Nachricht gepusht wird und die andere, die auch wichtig wäre, unten gehalten wird. Eine Nachricht wird ungefiltert weitergegeben, die andere wird mit einer Einbettung versehen, die dem Rezipienten sagt, welche Meinung er dazu haben soll.“ → Sputnik 11.11.2016 

Selbstkritischer Journalismus"Lückenpresse" - was in den Medien fehlt Ulrich Teusch im Gespräch mit Christian Rabhansl → Deutsschlandradio 24.09.2016

„Mich macht so eine Selbstgefälligkeit sprachlos“. ULRICH TEUSCH im Gespräch mit Paul Schreyer, Ulrich Teusch ist Journalist, Autor, Professor für Politikwissenschaft und Betreiber eines medienkritischen Blogs. In seinem neuen Buch Lückenpresse – Das Ende des Journalismus, wie wir ihn kannten analysiert er die aktuelle Vertrauenskrise der Medien und spürt den tieferliegenden Ursachen nach. Ein Gespräch über Selbstzensur, doppelte Standards und Medien, die vom „Wachhund“ zum „Kampfhund“ mutieren. → Hintergrund 09.09.2016

Das Ende des Journalismus, wie wir ihn kannten Die etablierten Medien stecken in einer massiven Glaubwürdigkeitskrise. Teile des Publikums proben den Aufstand, öffentliche und veröffentlichte Meinung driften auseinander. Nicht nur hierzulande, auch in vielen anderen Ländern geraten die Leitmedien unter Beschuss. Stein des Anstoßes sind die Inhalte – Stichwort „Lügenpresse“. Doch sind Lügen wirklich das Problem? Oder gibt es nicht viel mehr strukturelle Probleme, die mit den Eigentumsverhältnissen der meisten Medien ebenso zu tun haben wie mit den von Albrecht Müller in aktueller Video-Reihe geschilderten „Methoden der Manipulation“? Liegt es wirklich am einzelne Journalisten, dass die Medien Unliebsames unterdrücken und statt umfassender Information oftmals Desinformation liefern, die gleichwohl gewissen Kreisen in die Hände spielt? Zu diesen Fragen sprach Jens Wernicke mit Ulrich Teusch, Autor des soeben erschienenen Buches „Lückenpresse“. → Nachdenkseiten 06.09.2016

"Lückenpresse" - Wie entsteht der Mainstream in den Medien?  In der medialen Russland-Darstellung gibt es "mächtige Narrative", die die Berichterstattung von Journalisten beeinflussen. Das sagt Ulrich Teutsch im Interview bei WDR 5. Sein neues Buch heißt deshalb nicht zufällig "Lückenpresse - Das Ende des Journalismus, wie wir ihn kannten". In Scala spricht der Autor über seine medienkritische Analyse. → WDR 5 Scala  05.09.2016 

ARD-Mann Ulrich Teusch: "Medien werden Glaubwürdigkeit nicht zurückgewinnen"  Frank Hauke-Steller Ein Buch über Manipulationen der Leitmedien hat der ARD-Journalist Prof. Dr. Ulrich Teusch geschrieben. In "Lückenpresse" unterstellt der 57-Jährige den "Mainstreammedien", bewusst Informationen zu unterdrücken, einseitig zu berichten und mit zweierlei Maß zu messen. Der Träger des Roman-Herzog- Medienpreises appelliert an die Leser, der Branche - auch sich selbst - mit Skepsis zu begegnen und spricht in dem Band, der am 1. September erscheint, vom "Ende des Journalismus, wie wir ihn kannten". Der Medienkritiker aus den Medien stellte sich dem Gespräch mit → kress.de 24.08.2016

Medienkritiker unter sich 06.04.2016 Deutschlandradio Kultur 02.03.2016

 

 

 

Erstellt: 22.06.2016 - 19:35  |  Geändert: 01.07.2022 - 07:20

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