Der Wundbrand der Wachheit
Peter Weiss lesen
die horen, Bd.262. Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik
Geradezu exemplarisch scheinen sich in Peter Weiss` Biographie und Werk die historischen, politischen und künstlerischen Strömungen des 20. Jahrhunderts zu brechen: Einer Familie mit jüdischen Wurzeln entstammend, der die Assimilation verwehrt bleibt, wird das Exil eine frühe Erfahrung, Mittel- und Nordeuropa werden zu Lebensstationen. Avantgardistisches Experiment und dokumentarischer Realismus, politisches Engagement und künstlerischer Anspruch standen für Weiss nie im Widerspruch, sondern in einem unabdingbaren Zusammenhang.
Sein Werk entzieht sich einfachen Zuschreibungen.Wie kann man heute, auch angesichts einer drastisch veränderten Welt, mit einem solchen Werk umgehen? Wo gibt es Konstanten, was reizt zum Überdenken, was zu Zustimmung oder Widerspruch?Mit drei erstmals in Deutsche übersetzten Essays von Peter Weiss.
Mit Re-Lektüren von u. a. F.C. Delius, Dorothea Dieckmann, Klaus von Dohnanyi, Andreas Girbig, Peter Härtling, Ulla Hahn, Norbert Hummelt, Martin Lüdke, Walter Obschlager, Jutta Penndorf, Sabine Peters, Nuria Quevedo, Wolfgang Schiffer, Rolf Schneider, Hans-Ulrich Treichel, Jochen Vogt, Hans-Eckardt Wenzel, Christian Wöllecke, Gerhard Wolf und Rainer Wölzel.100. Geburtstag von Peter Weiss 8. November 2016
Erstellt: 01.06.2016 - 16:45 | Geändert: 17.11.2022 - 14:21
Verlag