Karriere eines konstruierten Gegensatzes: Zehn Jahre "Muslime versus Schwule". Von Koray Yilmaz-Günay

Wie in einem Brennglas erscheinen seit den Anschlägen vom 11. September 2001 die seit dem Kolonialismus etablierten westlichen Imaginationen über „den Islam“ – Geschlecht und Sexualität waren und sind in diesen zentral.
Und es blieb nicht bei Vorstellungen, sondern es wurden in westlichen Staaten demokratische Grundrechte abgebaut und Kriege begonnen – in weiten Teilen begründet mit Argumentationen über Geschlecht und Sexualität.
Der von Koray Yılmaz-Günay herausgegebene Sammelband mit Beiträgen in- und ausländischer Wissenschaftler_innen, Publizist_innen und Aktivist_innen blickt zurück auf die letzte Dekade und schaut auf die Überlappungen von feministischen und lesbisch-schwulen Debatten mit den Entwicklungen in der Mehrheitsgesellschaft. Er geht der Frage nach, ob/wie die relativen Erfolge der Frauen- und Homosexuellen-Emanzipation unter anderem durch rassistische Rückschritte erkauft wurden.
Mit Beiträgen von: Hilal Sezgin, Jin Haritaworn, Georg Klauda, Esra Erdem, Salih Alexander Wolter, Zülfukar Çetin, Markus Bernhardt u.a.
Inhaltsverzeichnis und Einleitung: Hier (pdf)
Erstellt: 27.05.2015 - 11:12 | Geändert: 29.02.2024 - 09:21