Arnold Zweig (7 DVDs) Regie: H. Schiemann u. E. Günther

Arnold Zweig, Film (7 DVDs) von H. Schiemann u. E. GüntherDrei Romanverfilmungen nach Arnold Zweig: Streit um den Sergeanten Grischa; Junge Frau von 1914; Erziehung vor Verdun. 579 Min.

EAN 4031778060169     29,95 €  Portofrei     Bestellen

Streit um den Sergeanten Grischa: Im Frühjahr 1917 breitet sich überall an den Fronten Kriegsmüdigkeit aus. Zu denen, die endlich Frieden wollen, gehört auch der russische Soldat Grischa Paprotkin. Bei seiner Flucht aus einem deutschen Kriegsgefangenenlager wird er wieder aufgegriffen und soll als Spion erschossen werden. Der Beweis seiner Unschuld nutzt nichts, die deutsche Generalität will an ihm ein Exempel statuieren, um den revolutionären Ereignissen in Russland entgegenzuwirken. Im Streit um Grischas Leben, im Kampf für Gerechtigkeit müssen viele ihre Haltung zum Krieg überdenken, sich für oder gegen Frieden und Humanität entscheiden.

Junge Frau von 1914: Sommer 1914. Ein Paar: Die Potsdamer Bankierstochter Leonore Wahl und der Schriftsteller Werner Bertin. Man lebt und liebt, lernt und arbeitet. In hitzigen Debatten geht es um die Kunst und die Rolle des Geistes in Europa. Dass andere Leute inzwischen einen Weltkrieg vorbereiten, wird von den Intellektuellen nicht bemerkt. Sein beginn überrascht sie maßlos. Der Krieg reißt alle in seinen Strudel, und da entdeckt Bertin plötzlich seinen Patriotismus. Aus dem Schöngeist wird ein Nationalist. Er "will seine Last auf sich nehmen", wie er sagt. Er wird eingezogen, als Landsturmmann, zunächst im Hinterland eingesetzt, dann an die Westfront geschickt. Wem der Krieg in Wirklichkeit dient, wer die Drahtzieher hinter den Kulissen sind, bleibt ihm unbekannt. Es bedarf bitterer Erlebnisse, bis er wenigstens einige Einsichten gewinnt. Auch seine Freundin Leonore geht ihren Weg der Erkenntnis. Die wohlbehütete Bürgertochter aus gutem und reichem Hause muss ungeahnte Prüfungen über sich ergehen lassen, um die Liebe zu dem mittellosen Bertin gegen den Willen ihrer Eltern durchsetzen zu können.

Erziehung vor Verdun: Der Soldat Bertin, jüdischer Schriftsteller und künftiger Anwalt, wird als Aufrührer angesehen und entsprechend behandelt. Beim Bahnbau lernt er den Unteroffizier Christoph Kroysing kennen, der Vergehen seiner Offiziere aufgedeckt hat. Als er zur Strafe in die vorderste Linie kommandiert wird und fällt, übergibt Bertin den Brief mit Christophs Enthüllungen dem Leutnant Eberhard Kroysing. (2) Kroysing nimmt Bertin mit nach vorn in die vorgeschobenen Stellungen. Er will einen Offizier aus ihm machen. Bertin lernt viel in den Wochen der mörderischen Materialschlacht, schreibt auf, was er sieht. Seine Kroysing-Novelle schreibt er an einem Tag nieder. Eberhard Kroysing erreicht, dass Hauptmann Niggel, der Hauptschuldige am Tod von Christoph, ins Kampfgebiet kommandiert wird. (3) Bertin besucht Leutnant Kroysing im Lazarett und stellt sich als Zeuge gegen Niggel zur Verfügung. Kurz darauf kommt Kroysing bei einem Fliegerangriff ums Leben. Bertin wird an die Ostfront abgeschoben. In Gedanken bilanziert er die Jahre des Grauens. Er wird Jahre brauchen, um das furchtbare Erleben zu verarbeiten.

Regie: Helmut Schiemann u. Egon Günther

Aus der Reihe: Große Geschichten - Nr.3. DDR TV-Archiv, Film

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Arnold Zweig Box (DRA)

 

Erstellt: 10.09.2014 - 10:47  |  Geändert: 10.02.2022 - 08:57