Die Berliner Simulation. Von Bodo Morshäuser

Die Berliner Simulation. Von Bodo MorshäuserWestberlin, Herbst 1981. Eine Stadt, die in einer Zeit wachsender Unruhe Normalität vortäuscht. Der Kampf um besetzte Häuser entwickelt sich zum Straßenkampf. Auf der Potsdamer Straße, deren Umgebung noch gezeichnet ist von den Wunden eines vergangenen Krieges, stirbt ein junger Mann.

ISBN 978-3-944174-02-0     14,00 €  Portofrei     Bestellen

Empörung treibt viele auf die Straße, andere marschieren zur täglichen Arbeit, drehen Filme oder durchstreifen die Stadt auf der Suche nach privatem Glück. Plötzlich erscheint Sally, die eigentlich Sarah heißt und aus England nach Berlin geflohen ist. Beim Kennenlernen fließt Blut. Dann ist sie verschwunden, hinterlässt nichts als ein Bild im Kopf des Erzählers. Aus einer Spiegelsäule tritt sie ihm beim Schweifen durch die Nacht ein zweites Mal entgegen. Nach ihrem Wiedersehen zieht es beide noch tiefer in die Bewegung dieser Stadt hinein, und im gemeinsamen Blick entsteht ein Sog von Wirklichkeit und Gegenwart: „Ich zeige ihr, wo sie angekommen ist, sie mir, wo ich herkomme.“ Bodo Morshäusers Sprache wirkt beweglich wie Tanz und Musik, von denen sie auch erzählt. In der Form eines Albums vereint das Buch Prosaszenen und Gedichte. Als Die Berliner Simulation 1983 zum ersten Mal erschien, schrieb Dietrich Kuhlbrodt im tip magazin: "Lesen wird man es, weil in den atemlosen, vorwärtstreibenden Sätzen ein handgemachter Rhythmus zu hören ist, ganz ohne Maschine, ein Schlagzeug, das Die Berliner Simulation unwiderstehlich macht."

»Ein Klassiker der Berlin-Literatur.« Volker Weidermann, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

→ "Und die Sonne scheint" ist mit "Die Berliner Simulation" zusammen erhältlich (30 €)

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Porträt des Schriftstellers Bodo Morshäuser. Der fortdauernde Krieg. Von Steffen Richter → NZZ vom 04.08.2014

 

Erstellt: 05.08.2014 - 20:36  |  Geändert: 16.08.2022 - 11:53

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