All Better Now. Von Neal Shusterman. Rezension von Eva
All Better Now. Von Neal Shusterman. Verlag Fischer Sauerländer ISBN 978-3-7373-7453-8
In „All Better Now“ von Neal Shusterman geht es um eine Pandemie (nach Corona), die glücklich macht. Wenn du nicht daran stirbst, denn das tut jeder zwanzigste, wirst du glücklich, alle negativen Gefühle sind verschwunden. Arme Menschen freuen sich über den Virus, doch reiche Menschen haben Angst, denn Freude und Zufriedenheit sind nicht gut für das Geschäft. Wenn alle glücklich mit dem sind, was sie haben, wollen sie nichts mehr kaufen oder geben ihr Hab und Gut sogar weg. Es bilden sich zwei Lager: die, die alle infizieren wollen, und die, die die Krankheit heilen wollen.
Shusterman erzählt auf seine bekannt durchdachte Weise diese beiden Perspektiven aus der Sicht verschiedener Personen, und zwar nachvollziehbar und logisch. Man kann es selbst manchmal kaum glauben, aber es gelingt ihm, dass alle Personen sympathisch wirken, selbst wenn sie genau genommen z. B. skrupellos und egoistisch sind wie eine der Hauptfiguren.
Es ist interessant, den Kapitalismus auf diese Art zu hinterfragen. Was wäre, wenn Besitz plötzlich keine Bedeutung mehr hat, wenn das Glück des anderen genauso bedeutsam ist, wie das eigene?
Ein extrem spannendes Buch, in dem ein interessantes Gedankenspiel von vorne bis hinten konsequent durchgezogen wird.
Erstellt: 08.11.2025 - 17:57 | Geändert: 08.11.2025 - 18:05
