Gegendruck Ausgabe 4
Agenten der Macht

Thinktanks, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Stiftungen sind als politische »Einflussagenten« aktiv. Zahlreiche fungieren als subtil-geheimdienstliche Machtinstrumente der Herrschaftskasten, zum Teil verfügen sie über gigantische Budgets. Sie sind mit politischer Wühlarbeit im In- und Ausland beschäftigt. Die Bandbreite ihres »Wirkens« reicht von der Stabilisierung verbrecherischer Regime bis hin zur Destabilisierung politischer Verhältnisse, von Angstproduktion über Kriegstreiberei ...
... bis hin zu Regime-Change-Operationen. Ohne Kenntnis der Machenschaften dieser »Einflussagenten« ist das politische Geschehen weltweit nicht zu verstehen.
Mit Beiträgen von Ahmed Abdulkareem, Sophia-Maria Antonulas, Eva Borst, Alexander Christ, Uwe Froschauer, Simone Hörrlein , Paul Alfred Kleinert, Werner Köhne, Ullrich Mies, Amir Mortasawi, Matthias Müller, Marco Pizzuti, Tom-Oliver Regenauer, Roland Rottenfußer, Ilia Ryvkin, Jesse Smith, Kayvan Soufi-Siavash, Josh Stylman, Cees van den Bos, Annette van Gessel. (In alphabetischer Reihenfolge)
Mit Zeichnungen von Andrea Vasari. Titelziffer von Jana Pfligersdorffer.
Editorial zur vierten Ausgabe von GEGENDRUCK: Agenten der Macht: Organisationen und Kräfte, die niemand gewählt hat, lenken — meist im Verborgenen — unsere Geschicke. „Die im Dunkeln sieht man nicht“, heißt es in Bertolt Brechts „Dreigroschenoper“. Manche der Organisationen, um die es in dieser Textsammlung geht, sieht man auch durchaus, weil sie viel auf der Straße demonstrieren — aber ihre Verbindungen zur Regierung und ihre wahre „Funktion“ im politischen Spiel werden bewusst im Unklaren gelassen. Die Faustregel ist ja: Wenn sich jemand „Nicht-Regierungs-Organisation“ nennt, hat mit Sicherheit die Regierung ihre Hand im Spiel. Und: Je intransparenter und undemokratischer eine Organisation ist, desto größer ihre Macht. Die wirklich Großen wollen sich von der unwissenden Plebs ja nur ungern stören lassen. In dieser Ausgabe von GEGENDRUCK legen mehr als 20 kompetente und bissige Autorinnen und Autoren ihre gut recherchierten Erkenntnisse über bestimmte Einflussagenten der Macht dar. Dabei kann es sich um NGOs handeln ebenso wie um dubiose Thinktanks und Stiftungen, die sich gern einen gemeinnützigen Anstrich geben. Wer ihr fragwürdiges Wirken durchschauen und sich dagegen wehren will, für den ist die Lektüre dieser mitreißenden Anthologie unentbehrlich. Von Ullrich Mies MANOVA 15.03.2025
Die Herausgeber
Manova vereint ein kleines Team aus idealistischen Redakteuren, Lektorinnen, Übersetzerinnen und Programmierern mit einer Vielzahl engagierter Autorinnen und Autoren verschiedenster Couleur: vom Profijournalisten über Schüler bis hin zu Krankenpflegern und Anwältinnen. Wir setzen auf Vielfalt statt auf Machtkonzentration, auf Kooperation statt auf Konkurrenz. Manova will inspirieren und zum eigenen Handeln ermutigen. Glück und Lebensfreude sind politisch, daraus schöpfen wir Kraft für unser Engagement. Menschen, die für etwas brennen, hält niemand auf!
Erstellt: 17.04.2025 - 07:18 | Geändert: 04.06.2025 - 10:53