Das Buch der Macht
Wie man sie erringt und (nie) wieder loslässt

»Wer straffrei tun kann, was er will, der regiert.« Sallust
In fünfzehn Tagen und Nächten setzt der gebrechliche Wesir des Osmanischen Reiches seinem Neffen und Nachfolger die Strategien des Herrschens auseinander. Das ist der Rahmen für Stojan Michailowskis »Buch für das bulgarische Volk«, entstanden 1897, bis heute unübersetzt. Ilija Trojanow erzählt dieses Großgedicht in seiner eigenen Sprache nach. Und stellt seiner Erzählung einen Chor von Stimmen bedeutender Theoretiker des Herrschens zur Seite.
Dazu gehören Klassiker der politischen Weltliteratur aus Persien und dem antiken Griechenland, aus China und Japan, Machiavelli und Shakespeare, ebenso wie Autoren von heute. Entstanden ist so eine Wunderkammer des Nachdenkens über das Wesen der Macht - und darüber, wie wir uns vor ihren Gefahren schützen.
Die Strategie der Autokraten. lija Trojanow verwandelt Stojan Michailowskis unübersetztes Großgedicht von 1897 in eine Prosa-Erzählung. Begleitet von Zitaten großer Denker wie Aristoteles, Machiavelli und Arendt entsteht so eine Reflexion über Herrschaft, Macht und ihre Gefahren. Von Alexandra Wach Deutschlandfunk Kultur 24.03.2025
Ilija Trojanow war 20 Jahre alt, als er von seinem Onkel ein ungewöhnliches Buch geschenkt bekam: Eine Anleitung zu Macht und Herrschaft in Versen, verfasst vom bulgarischen Schriftsteller Stojan Michailowski, ein Großgedicht, das nicht zur Übersetzung einlud. Ilija Trojanow erzählt es auf seine Art in Prosa nach und verknüpft es mit Zitaten von Aristoteles, Hannah Arendt, Voltaire oder Byung-Chul Han zum Thema Herrschen. Von Alexandra Wach Deutschlandfunk 24.03.2024
[GESPRÄCH] Ein kühler Blick auf die Realität des Herrschens. [Podcast 09:32] Das Thema „Macht“ lässt Autor Ilija Trojanow nicht los. Zehn Jahre nach seinem beeindruckenden Roman „Macht und Widerstand“ über die kommunistische Vergangenheit Bulgariens hat er jetzt eine sehr originelle und eigenwillige Erzählung vorgelegt. SWR 14.03.2025
Ein grandioses bulgarisches Original von Ilija Trojanow in herrliche Prosa übersetzt. Mit Donald Trump und mittlerweile mehreren solcher Typen in den Staaten der westlichen Welt ist etwas Uraltes in die moderne Politik zurückgekehrt, eine Vorstellung von Macht, die direkt aus der Welt des Mittelalters zu stammen scheint und von der Denkart her auch stammt. Denn Demokratien sind – das haben viele Leute nie gelernt – Regulatoren der Macht. Sie grenzen die Rücksichtslosen und Machtbesessenen in ihrem All-Machts-Wahn ein. Denn Macht ist verführerisch. Und sie lockt Männer an, die für ihre Macht über Leichen gehen. Kann man über so etwas eine Satire schreiben? Von Ralf Julke Leipziger Zeitung 14.03.2025
REZENSION [Podcast 05:01] des Buches HR 13.03.2025
Ilija Trojanow erzählt vom Wesen der Macht und ihrer möglichst ewigen Erhaltung. Aber sind das gute Tipps? Oder ist es eher eine Warnung? Uli Hufen hat sein neuestes Buch, "Das Buch der Macht" gelesen. Von Uli Hufen SR 12.03.2025
Im diesem Brief an seine Leserschaft erklärt Trojanow, was ihn zu diesem ungewöhnlichen Format inspiriert hat. Die andere Bibliothek
Erstellt: 03.04.2025 - 10:44 | Geändert: 03.04.2025 - 11:06